Job-Hammer bei Continental: Konzern will Tausende Stellen streichen!

Hannover - Der Reifenhersteller Continental setzt den Rotstift an und will Tausende Stellen streichen. Als Grund nannte das Unternehmen Sparbemühungen aufgrund weltweit schwächelnder Autozulieferung.

Wie geht es für Tausende Beschäftigte weiter, die möglicherweise ihre Jobs bei Continental verlieren?
Wie geht es für Tausende Beschäftigte weiter, die möglicherweise ihre Jobs bei Continental verlieren?  © Philip Dulian/dpa

Rund 7150 Arbeitsplätze sollen wegfallen, was mehr als drei Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht. Zusätzlich zu den bereits angekündigten Maßnahmen in der Verwaltung der Sparte sind von den Plänen auch Mitarbeitende in der Forschung und Entwicklung betroffen.

Das Dax-Unternehmen teilte am Mittwoch vom Firmensitz in Hannover mit, dass 5400 Verwaltungsjobs zur Disposition stünden. Im Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk seien zusätzliche 1750 Stellen gefährdet.

Spartenchef Philipp von Hirschheydt wolle zudem prüfen, ob im Rhein-Main-Gebiet Standorte zusammengelegt werden könnten.

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Jobs sollen schrittweise und so sozialverträglich wie möglich abgebaut werden. Mit den Stellenstreichungen in der Verwaltung sollen bis 2025 die jährlichen Kosten um 400 Millionen Euro heruntergeschraubt werden.

Für Continental-Mitarbeiter sollen "individuelle Lösungen" gefunden werden

Erst im Dezember 2023 eröffnete die Continental AG den Neubau seiner Unternehmenszentrale in Hannover.
Erst im Dezember 2023 eröffnete die Continental AG den Neubau seiner Unternehmenszentrale in Hannover.  © Julian Stratenschulte/dpa

Investoren und Analysten bemängeln zudem seit längerem, dass Continental in der Autozuliefersparte nicht nur wenig verdient, sondern auch vergleichsweise viel Geld für die Forschung ausgibt. Darauf scheint der Konzern nun zu reagieren.

Demnach soll 2028 der Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben von derzeit zwölf auf dann neun Prozent sinken.

Für die von den Kürzungen betroffenen Mitarbeiter sollen laut Spartenchef von Hirschheydt "individuelle Lösungen" gefunden werden.

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Von den Plänen sind unter anderem auch 380 Jobs bei der Softwaretochter Elektrobit mit dem deutschen Hauptsitz in Braunschweig betroffen.

Titelfoto: Philip Dulian/dpa

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