Gründerinnen-Preis für die Kinderporno-Jägerinnen aus Sachsen

Mittweida - Diese Forensikerinnen schauen hin, wenn andere wegschauen: Mirijam Steinert (39) und Vivien Dehne (25) suchen mit ihrer Firma "FZ forensic.zone" auf Datenträgern nach Beweisen für Kindesmissbrauch. Dafür haben sie jetzt den Sächsischen Gründerinnen-Preis erhalten.

Die Forensikerinnen suchen mit ihrem Team auf Datenträgern nach Beweisen für Kindermissbrauch.
Die Forensikerinnen suchen mit ihrem Team auf Datenträgern nach Beweisen für Kindermissbrauch.  © Ralph Kunz

Die beiden freuen sich über ihre Auszeichnung: "Das Thema bewegt und dadurch haben wir uns stark von den anderen Bewerberinnen abgesetzt."

Ihr Preisgeld in Höhe von 5000 Euro spenden Steinert und Dehne an die HOPE-Kapstadt-Stiftung. "Wir sind schon länger überzeugt von der Stiftung und wollen, dass das Geld für gute Zwecke eingesetzt wird", so Dehne.

Seit Oktober 2022 unterstützen die Frauen Ermittlungsbehörden und spüren überwiegend kinderpornografisches Material auf. Sie starteten als Trio mit einer weiteren Frau, mittlerweile besteht das Team aus zehn Personen - allesamt Studierende oder Absolventen der Hochschule. Zusammen bearbeiteten sie in diesem Jahr etwa 190 Aufträge.

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Langsam wird es eng im Büro, die Gründerinnen schauen sich nach neuen Räumlichkeiten um. Perspektivisch soll ihr Team weiter wachsen, um die Bearbeitungszeit der Aufträge zu reduzieren.

Die Gründerinnen Mirijam Steinert (39) und Vivien Dehne (25) zeigen stolz ihre Auszeichnung.
Die Gründerinnen Mirijam Steinert (39) und Vivien Dehne (25) zeigen stolz ihre Auszeichnung.  © Ralph Kunz

Zudem wollen sie künftig Präventionsarbeit leisten: "Wir wollen auf das Thema Kindesmissbrauch aufmerksam machen und Eltern sowie Kinder sensibilisieren."

Titelfoto: Ralph Kunz

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