Traditions-Unternehmen aus Mitteldeutschland: AEM stellt Insolvenzantrag!

Dessau-Roßlau - Der traditionsreiche Mittelständler AEM aus Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt hat Insolvenzantrag gestellt.

AEM blickt auf eine Geschichte seit 1872 zurück - und hat nun Insolvenzantrag gestellt. Die Nachfrage etwa im Schiffbau ist schon seit Jahren rückläufig. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Der Geschäftsbetrieb der Anhaltischen Elektromotorenwerke Dessau laufe im vorläufigen Insolvenzverfahren stabil und in vollem Umfang weiter, teilte die Anwaltskanzlei mit, die das Unternehmen derzeit berät und auf Investorensuche ist.

Bei dem Unternehmen in Dessau-Roßlau arbeiten rund 150 Mitarbeiter und fertigen dort Motoren und Generatoren unter anderem für die Schifffahrt, Wasserkraftwerke oder den Bergbau.

AEM arbeitet als Zulieferer für Kunden weltweit.

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Die seit Jahren andauernden wirtschaftlichen Herausforderungen seien am Unternehmen, aber auch an den Kunden nicht spurlos vorbeigegangen, erklärte Geschäftsführer Reiner Storch.

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"Weniger Umsätze in den Branchen der Kunden bedeuten zwangsläufig auch weniger Aufträge für AEM als Zulieferer."

Die Suche nach einem strategischen Partner sei bereits angelaufen.

Das Unternehmen war 1872 als Bamag gegründet worden.

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