Topshop-Filialen schließen: ASOS kauft mehrere Modeketten

Großbritannien - Das Mode-Beben während der Corona-Krise geht weiter. Der britische Online-Händler Asos hat nun Topshop aufgekauft.

Eine Topshop-Filiale im britischen Leeds. Auch sie könnte bald Geschichte sein.
Eine Topshop-Filiale im britischen Leeds. Auch sie könnte bald Geschichte sein.  © 123rf/tupungato

Laut einer Mitteilung von Asos habe das Unternehmen stolze 265 Millionen britische Pfund (umgerechnet rund 300 Millionen Euro) u.a. für Topshop, Topman, Miss Selfridge und HIIT bezahlt. Alles Marken des angeschlagenen Einzelhandelriesens Arcadia.

Der Onlineshop Asos, der auch hierzulande viele Kunden hat, vertreibt laut eigenen Angaben mehr als 850 Marken sowie eine Eigenmarke.

Nun sollen die aufkauften Shops geschlossen, lediglich 300 Mitarbeiter übernommen werden.

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Die Stores wurden von der Corona-Pandemie hart getroffen, auch in Großbritannien mussten die Geschäfte zeitweise schließen.

Das Mode-Geschäft verlagerte sich daraufhin ins Internet - großer Gewinner dabei: ASOS.

Topshop wird auch in einigen Kaufhäusern in Deutschland vertrieben, u.a. in Berlin und München. Was mit diesen Abteilungen passiert, ist derzeit noch nicht bekannt.

Erst am Dienstag wurde bekannt, dass auch die französische Modemarke Pimkie fast die Hälfte ihrer Geschäfte in Deutschland dicht macht, Promod sogar alle 32 Filialen.

Titelfoto: 123rf/tupungato

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