Spritpreise: In diesen Bundesländern ist es besonders teuer an den Zapfsäulen

München - Autofahrer müssen beim Blick auf die Zapfsäule in den vergangenen Wochen ordentlich schlucken. Die Spritpreise sind bundesweit auf Rekordniveau. In einzelnen Bundesländern ist der Kraftstoff besonders teuer.

An der Tankstelle gibt es derzeit nichts zu lachen.
An der Tankstelle gibt es derzeit nichts zu lachen.  © Marijan Murat/dpa

Wie eine Auswertung der Kraftstoffpreise durch den ADAC vom gestrigen Dienstag zeigt, kostete der Liter Super E10 in Hamburg mit 2,210 Euro am meisten - gefolgt von Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt mit 2,208 Euro je Liter.

Am günstigsten tankte man einen Liter E10 in Sachsen mit 2,158 Euro.

Dieselfahrer mussten in Thüringen am tiefsten in die Tasche greifen. Hier kostete der Liter 2,311 Euro zum Zeitpunkt der Erhebung. Zweitteuerstes Bundesland war Sachsen-Anhalt mit 2,306 Euro vor Brandenburg mit 2,305 Euro je Liter.

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Während Hamburg bei den Benzinpreisen noch Spitzenreiter war, war es beim Diesel mit 2,280 Euro pro Liter am zweitgünstigsten im Bundesvergleich.

Rheinland-Pfalz war mit 2,266 Euro noch etwas günstiger.

Laut ADAC ist die Preisexplosion an den Zapfsäulen nicht allein durch den Ölpreis erklärbar. Dieser lag am Dienstagmittag bei rund 100 US-Dollar je Barrel Brent, also etwa so hoch wie schon vor zwei Wochen. Seitdem hat sich Benzin bundesweit jedoch um rund 38 Cent, Diesel sogar um 56 Cent je Liter verteuert.

Der Automobil-Club nannte Mineralölkonzerne als Profiteure, die in ihrem Raffineriegeschäft derzeit gut verdienen.

Die Kraftstoffpreise im bundesweiten Vergleich.
Die Kraftstoffpreise im bundesweiten Vergleich.  © ADAC

Für die Untersuchung wertete der ADAC die Preise von 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen aus. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von Dienstag 12 Uhr dar.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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