RWE denkt an die Zukunft: In diesen Bereich will der Energiekonzern investieren

Essen/Lingen - Der Energiekonzern RWE plant den Einstieg in das Wasserstoff-Tankstellengeschäft.

Der Energiekonzern will bis 20230 bis zu 70 Wasserstofftankstellen errichten.
Der Energiekonzern will bis 20230 bis zu 70 Wasserstofftankstellen errichten.  © Sina Schuldt/dpa

Gemeinsam mit der Westfalen Gruppe (Industriegase, Tankstellen) wollen die Essener bis 2030 bundesweit bis zu 70 Wasserstofftankstellen errichten.

Dort sollen vor allem schwere Nutzfahrzeuge klimaneutral erzeugten Wasserstoff tanken können, wie die Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilten. Für die Zusammenarbeit wollen die Firmen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Nach Angaben des Portals H2Stations waren Ende 2022 in Deutschland 105 Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb. In ganz Europa waren es 254.

Die erste H2-Tankstelle soll 2024 im niedersächsischen Lingen vor dem Gelände des RWE-Gaskraftwerkes Emsland in Betrieb gehen.

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Verkauft werden soll dort grüner Wasserstoff aus einer 14-Megawatt-Pilot-Elektrolyseanlage, die RWE derzeit auf dem Gelände des Gaskraftwerks errichtet. Das Bundesverkehrsministerium fördert den Bau der Tankstelle in Lingen mit mehr als sechs Millionen Euro.

Die nächsten Tankstellen sollen zunächst in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen errichtet werden - in Abstimmung mit Logistik-Unternehmen aus der Region. Erste Standorte sollen den Angaben zufolge im Umfeld von Logistikzentren entstehen. Später seien auch Standorte entlang von Autobahnen geplant.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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