Rekord-Zahlen aus NRW! So viele Firmen gingen 2023 pleite

Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr 2023 mehr Firmen Insolvenz angemeldet als noch zuvor!

Mehr als 50.000 Mitarbeitende waren von den Insolvenzen ihrer Arbeitgeber betroffen.
Mehr als 50.000 Mitarbeitende waren von den Insolvenzen ihrer Arbeitgeber betroffen.  © Jonas Walzberg/dpa

Dem Statistischen Landesamt zufolge haben 4572 Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt - das waren 21 Prozent mehr als noch 2022.

Insgesamt 53.816 Beschäftigte waren demnach von den drastischen Schritten betroffen. Das sind fast viermal so viele wie im Jahr zuvor.

Die Summe der von den Gläubigern angemeldeten Forderungen lag mit 8,6 Milliarden Euro fast dreimal so hoch wie im Vorjahr.

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Den größten Anstieg bei den Insolvenzen gab es im Jahr 2023 im Bereich "Gesundheits- und Sozialwesen" mit 179 gemeldeten Verfahren. Besonders viele Menschen betroffen waren im Einzelhandel. Mit 29.703 Beschäftigten war die Zahl fast 12-mal so hoch wie 2022.

In den Jahren 2020 bis 2022, also während der Coronakrise, war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zurückgegangen. Grund waren befristet gelockerte Insolvenzregeln.

Nun gibt es erstmals wieder einen Anstieg. Die Zahl ist jedoch niedriger als vor der Pandemie. 2019 gingen 5351 Anträge bei den nordrhein-westfälischen Amtsgerichten ein. Damals waren 36.636 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen.

Relativ konstant ist die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzen. So gab es im vergangenen Jahr 17.174 durch Arbeitnehmer, Rentner oder Erwerbslose initiierte Verfahren - und damit 0,1 Prozent mehr als 2022.

Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa

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