Playmobil Opfer von Russland, Corona und steigenden Kosten: Mutter-Konzern macht deutlich miese
Zirndorf - Die Horst-Brandstätter-Group, Muttergesellschaft der Spielzeug-Marke Playmobil sowie von Lechuza-Pflanzgefäßen, musste im abgelaufenen Geschäftsjahr Einbußen beim Umsatz hinnehmen.
Die Erlöse hätten sich im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 um 2,8 Prozent auf 736 Millionen Euro verringert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Zirndorf bei Nürnberg mit.
Zum Ergebnis machte die Gruppe keine Angaben. Gründe für die Umsatzrückgänge seien unter anderem extrem gestiegene Frachtkosten und stark nach oben gegangene Kosten für Kunststoff.
Bei Playmobil habe das Minus im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr 4,3 Prozent betragen. Hier hätten besonders die Playmobil-Funparks unter pandemiebedingten Einschränkungen gelitten.
"Das Zusammentreffen von Pandemie, Krieg und Verknappung von Rohstoffen, große Herausforderungen bei den Lieferketten und nicht zuletzt die aktuelle Inflation hat die globale Wirtschaft so noch nicht erlebt", sagte Brandstätter-Vorstandschef Steffen Höpfner.
"Auch wir können uns dem nicht entziehen." Im Jahr 2022 verzichte das Unternehmen auf Umsätze von zehn Millionen Euro. Es habe sich als eines der ersten aus dem Russland-Geschäft zurückgezogen.
Marke "Playmobil" bringt große Verantwortung mit sich
Die Horst-Brandstätter-Group werde in den nächsten Jahren 50 Millionen Euro in den Klimaschutz investieren, mit dem Ziel, 2027 Klimaneutralität zu erreichen.
Bis 2030 sollen geschlossene Materialkreisläufe in der Produktion erreicht werden. Besonders bei der Marke Playmobil bestehe in dieser Hinsicht eine große Verantwortung, hieß es.
Kindern solle von klein auf gezeigt werden, wie wichtig der Schutz des Planeten sei.
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