Burger King macht Filialen in Bayern sofort dicht: Das ist der Grund
Bayern - Bigger. Better. Bitte nicht! So könnte man sich die Reaktion der Kunden diverser Burger-King-Läden vorstellen. Nun hat der Fast-Food-Gigant reagiert und bei sechs seiner Burger-Buden in Bayern die Reißleine gezogen.
Betroffen sind Filialen in Straubing, Ingolstadt, Schweitenkirchen, Erding, Dasing und Hilpoltstein.
Die Kündigung der Franchiseverträge der Restaurants erfolgte aufgrund von "Verstößen gegen Burger-King-Standards", teilte das Unternehmen auf Nachfrage von TAG24 mit.
"Für uns ist es wichtig, dass unsere Franchisepartnerinnen und -partner gemeinsam mit ihren Teams unsere Werte und unsere hohen Burger King Standards teilen", so Burger King Deutschland.
Details zu den Kündigungen wollte das Unternehmen nicht bekannt geben. Die Geschäfte sind allesamt bereits dicht, das zugelassene Distributionszentrum von Burger King darf die Standorte nicht mehr beliefern.
Betroffene Mitarbeiter der Filialen sollen die Möglichkeit bekommen, bei anderen Franchisenehmern in der Region zu arbeiten. Was aus den leeren Geschäftsräumen nach den Kündigungen werden soll, ist noch nicht bekannt.
Verstöße in Burger-King-Filialen: Unternehmen kündigt Franchiseverträge
RTL-Recherchen in den Jahren 2022 und 2023 für das Format "Team Wallraff" hatten sich bereits in der Vergangenheit mit den Filialen beschäftigt. Einen Zusammenhang der Schließungen mit der Berichterstattung bestätigte das Unternehmen gegenüber TAG24 allerdings nicht.
In der damaligen RTL-Reportage war von miserable Arbeitsbedingungen für die Angestellten, abgelaufenen Lebensmitteln und Fleisch-Pattys, die als vegan gekennzeichnet wurden, die Rede.
Überraschend scheint die Schließung in den betroffenen Gegenden für die Bevölkerung nicht zu kommen. In einer lokalen Facebook-Gruppe für das Gebiet in Straubing beispielsweise schimpften viele über den Ableger in der Gäubodenstadt – feiern regelrecht die Schließung.
Bundesweit gibt es knapp 750 Burger-King-Geschäfte. Die Konkurrenz mit dem goldenen "M" hat knapp doppelt so viele Restaurants in Deutschland.
Titelfoto: Carsten Hoefer/dpa