"Kündigungen sind vom Tisch": Airbus-Betriebsrat mit guten Nachrichten

München - Bei Airbus in Deutschland wird es laut Konzernbetriebsrat keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Für Airbus-Mitarbeiter gibt es nun gute Neuigkeiten. (Symbolbild)
Für Airbus-Mitarbeiter gibt es nun gute Neuigkeiten. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

"Die Kündigungen sind vom Tisch", teilte der Betriebsrat am Donnerstag in München mit.

Angebote zum freiwilligen Ausscheiden seien so gut angenommen worden, dass es gelungen sei, "die größte Krise in der Geschichte des Unternehmens ohne Entlassungen zu überwinden", sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Holger Junge.

Der Betriebsrat und die IG Metall hätten mit dem Airbus-Management vereinbart, zur Überbrückung der restlichen Auslastungslücken die Vereinbarung zur Kurzarbeit bis Ende 2021 zu verlängern.

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Das Kurzarbeitergeld werde bis zur Beitragsbemessungsgrenze auf 82 Prozent des Entgelts aufgestockt.

Ab 2022 sei eine "kollektive Arbeitszeitverkürzung" möglich. Die Entscheidung darüber liege bei den Betriebsparteien vor Ort.

Bei Stellenwechseln innerhalb des Konzerns sei das bisherige Entgelt abgesichert.

Wegen Reisebeschränkungen sollten weltweit 15.000 Stellen gestrichen werden

Wegen der Reisebeschränkungen und des Einbruchs des Luftverkehrs in der Corona-Krise hatte Airbus vor einem halben Jahr angekündigt, weltweit 15.000 Stellen abzubauen - davon gut 5000 der 50.000 Stellen in Deutschland. Airbus hat die Flugzeugproduktion um 40 Prozent gedrosselt.

Aber zuletzt hatte Airbus-Finanzchef Dominik Asam gesagt, dass wegen des Kurzarbeitergeldes in Deutschland und Frankreich sowie staatlicher Fördermittel für die Forschung "ein paar Tausend Stellen" weniger wegfallen könnten.

Auch "die umfangreiche Inanspruchnahme des Freiwilligenprogramms aus dem Sozialplan hat den radikalen Kahlschlag verhindert", erklärte der Betriebsrat.

"Unsere Arbeitsplätze sind sicher! Die Unternehmensleitung hat dem KBR mitgeteilt, keine betriebsbedingten Beendigungskündigungen auszusprechen", teilten Junge und sein Stellvertreter Thomas Pretzl mit.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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