Monopoly-Hersteller Hasbro schmeißt Hunderte Mitarbeiter raus
Pawtucket (USA) - Mitten in der Weihnachtssaison schmeißt Monopoly-Hersteller Hasbro mehr als 1000 Mitarbeiter raus. Der CEO verkündet das in einer Mail. Sein Gehalt sorgt dabei für Ärger.
Der Spielwaren-Riese Hasbro streicht jede fünfte Stelle. Grund ist das schwächer als erwartet laufende Weihnachtsgeschäft. Nun äußert sich der Hasbro-Chef in einer Mail an die Belegschaft zu der Massenentlassung.
Das Unternehmen habe nach dem Geschäftsschub in der Corona-Pandemie zwar mit Rückgängen in den ersten neun Monaten dieses Jahres gerechnet - doch nun sei klar, dass der "Gegenwind" noch bis in 2024 hinein andauern werde. 1100 Stellen sollen gestrichen werden.
CEO Chris Cocks schreibt in seiner Mail, er wisse, dass diese Nachricht besonders in der Weihnachtszeit hart sei.
Für Ärger sorgt dabei, dass er selbst mächtig kassierte. Er soll 2022 in seinem ersten Jahr als CEO 9,4 Millionen US-Dollar (etwas mehr als 8,7 Millionen Euro) verdient haben.
Von Hasbro kommen unter anderem die Play-Doh-Knete, Brettspiele wie Monopoly und Figuren wie My Little Pony und Transformers.
Wie auch für den großen Rivalen Mattel sind für Hasbro nicht nur sinkende Ausgaben für Spielwaren nach dem Pandemie-Boom eine Herausforderung, sondern auch generell veränderte Interessen der Kinder mit dem Aufstieg von Videospielen und Smartphones.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa