Mitteldeutsche Industrie wankt: IHKs schrauben Erwartungen runter

Leipzig - In den Chefetagen herrscht dicke Luft. Nachdem in der vergangenen Woche die sächsischen Handwerkskammern miese Konjunktur-Zahlen vorgelegt haben, berichtete am Mittwoch auch Kristian Kirpal (51) als Präsident der Industrie- und Handelskammer Leipzig wenig Erfreuliches.

Sächsische Unternehmen müssen knapsen, haben unter anderem mit Kostensteigerungen zu kämpfen. (Symbolbild)
Sächsische Unternehmen müssen knapsen, haben unter anderem mit Kostensteigerungen zu kämpfen. (Symbolbild)  © imago/Sascha Steinach

"Obwohl sich der Welthandel insgesamt im Aufwärtstrend befindet, hat die mitteldeutsche Industrie daran wenig Anteil", so Kirpal.

Im Vergleich zum Vorjahr sehen sich viele Unternehmen derzeit in einer schlechteren Lage. Das liegt vor allem an sinkender Nachfrage, spürbaren Kostensteigerungen sowie schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

Zudem trüben steigende Kosten für Energie, Rohstoffe und Löhne die Stimmung ein. In der Folge haben die Betriebe ihre Erwartungen auf breiter Front heruntergeschraubt.

Die Firmenlenker berichten, dass die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte zunehmend durch die hohen Energiepreise hierzulande gefährdet wird. Ihre Empfehlung darum: kein Ausstieg aus der grundlastfähigen Kohleverstromung vor 2038.

Titelfoto: imago/Sascha Steinach

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