Lidl senkt Preise für vegane Produkte: Beliebte Supermarkt-Kette zieht nach!
Deutschland - Lidl hat bereits in der vergangenen Woche mit Schlagzeilen für seine geänderte Preis-Politik gesorgt. Der Discounter hat die Preise für vegane Produkte gesenkt und an ihre tierischen Gegenstücke angeglichen. Die erste deutsche Supermarkt-Kette zieht nun nach!
Die Rede ist von Kaufland! Die Supermarkt-Kette gehört wie Lidl zur Lebensmittel-Einzelhändler-Gruppe Schwarz.
Wie auch schon bei Vorreiter Lidl beschränkt sich der vegane Preissturz auf die Eigenmarken Kauflands. Die mehr als 90 "K - take it veggie"-Produkte werden preislich an die tierischen Vergleichsprodukte angepasst.
Damit komme laut der Supermarkt-Kette der Soja-Jogurt 500 Gramm auf 85 Cent statt 1,39 Euro. Veganes Hack (250 Gramm) soll künftig keine 2,99 Euro, sondern nur noch 1,89 Euro kosten. 150 Gramm veganen Käse der Kaufland-Eigenmarke soll es für 1,39 Euro anstelle von 1,99 Euro geben und auch die veganen Schnitzel (200 Gramm) kosten anstatt 2,19 Euro nur noch 1,56 Euro.
Ebenso wie Discounter Lidl will Kaufland seinen Kunden den Zugang zu pflanzlichen Alternativen ermöglichen sowie vereinfachen und nennt den Preissturz der veganen Produkte einen "wichtigen Teil der Nachhaltigkeitsstrategie" des Unternehmens.
Fleisch und Wurst zu Billig-Preisen: Massenproduktion machts möglich
Obwohl die Herstellung von pflanzlichen Ersatzprodukten weitaus günstiger ist, müssen Verbraucher für tierische Produkte im Einzelhandel oft weniger zahlen.
Das liegt daran, dass Fleisch in Massen produziert wird und der Markt seit Jahrzehnten daran angepasst ist, viel und vor allem billig Lebensmittel auf den Markt zu bringen. Hier bestimmt die Nachfrage, die gedeckt werden muss.
Seit einigen Jahren steigt jedoch das Interesse an veganen Ersatzprodukten - es wird mehr produziert und verkauft, was den Preis eines einzelnen Produktes im Handel langfristig senkt.
Neben Lidl und Kaufland hat auch bereits der Discounter Aldi Süd verschiedene vegane und vegetarische Produkte preislich angepasst. Es ist also offenbar nur eine Frage der Zeit, bis weitere Discounter und Supermärkte nachziehen.
Titelfoto: Bildmontage: PR/Kaufland, 123RF/ewastudio