Konkurrenz für Tedi, Kik und Co.: "Pepco" plant mit 2000 Filialen Expansion in Deutschland

Deutschland - Hierzulande ist der Discount-Riese für billige Kleidung, Haushalts- und Schreibwaren sowie Deko-Artikel noch kaum bekannt. Doch nachdem es für die ersten Filialen in Berlin, Cottbus und Chemnitz recht gut auf dem deutschen Markt lief, plant Pepco die Erweiterung seines Waren-Königreichs auf 2000 Shops.

Die Pepco-Filiale in Chemnitz lockt Kunden mit Kleinartikeln aller Art.
Die Pepco-Filiale in Chemnitz lockt Kunden mit Kleinartikeln aller Art.  © Uwe Meinhold

Wie "Welt" berichtet, ist der deutsche Markt mit Anbietern wie Kik, Primark oder Tedi eigentlich nahezu gesättigt. Trotzdem will der polnische Non-Food-Discounter Pepco in den nächsten Jahren gleich mehrere Tausend Filialen in Deutschland eröffnen.

Zum Vergleich: Derzeit gibt es 2700 Kik-Filialen und 2500 Tedi-Standorte hierzulande.

Laut Fokus Online will sich Pepco von Ostdeutschland aus über die Landesmitte bis in den Westen vorarbeiten. Das Hauptaugenmerk läge demnach auf Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern.

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Doch was angesichts eines scheinbar gesättigten Marktes utopisch klingt, hat gut durchdachte Hintergründe.

Pepco gehört zu den am schnellsten wachsenden Handelsunternehmen Europas und könnte mit Filialen und Produkten im modernen Design, die sich jeder leisten kann, schnell Fahrt in Deutschland aufnehmen. Dagegen wirken Kik, Tedi und Co. eher abgeschlagen: Die Standorte sind in die Jahre gekommen, das Angebot wirkt lieblos platziert und wenig interessant für junge Kunden.

Pepco investiert in die Zusammenarbeit mit bekannten Franchises

Deutsche Non-Food-Discount-Branche im Wandel

Pepco orientiert sich bei der Auswahl und Präsentation seiner Produkte an aktuellen Trends.
Pepco orientiert sich bei der Auswahl und Präsentation seiner Produkte an aktuellen Trends.  © Bildmontage/Screenshots: PEPCO Deutschland/Instagram

In der Bundesrepublik gibt es derzeit nur 4 Pepco-Märkte: zwei in Berlin, eine in Cottbus und eine in Chemnitz.

Nach den angekündigten Expansionsplänen können sich bald ostdeutsche Großstädte wie Leipzig, Dresden, Halle oder Magdeburg auf günstige Artikel rund um Mode, Haushalt, Inneneinrichtung und sogar Tierbedarf freuen. Wie Fokus Online berichtete, soll es bereits in drei bis vier Jahren so weit sein, dass Pepco-Filialen zum Straßenbild vieler deutscher Städte gehören und das Ziel von 2000 Standorten erreicht ist.

Der polnische Non-Food-Discounter überzeugt deutsche Kunden mit Produkten, die sich an den aktuellen Trends orientieren und trotz billiger Preise hochwertig wirken. Ästhetische und minimalistische Deko-Artikel, die auch auf Instagram, TikTok und anderen Social-Media-Kanälen gefeiert werden, müssen dann kein kleines Vermögen mehr kosten. Gerade in Zeiten der Inflation könnte das Pepco-Konzept also gut ankommen.

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Derzeit arbeitet der polnische Non-Food-Discounter sogar mit Disney zusammen und bietet Kleidung für Männer, Frauen und Kinder sowie diverse Küchen- und Textilartikel in Micky-Maus-Optik an.

Wer kann da schon am Schaufenster vorbeigehen, ohne wenigstens in einer der hübschen neuen Filialen hineingeschaut zu haben? Aber Vorsicht! Günstige Preise animieren zu Impulskäufen ...

Titelfoto: Uwe Meinhold

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