Insolvente Restaurantkette Sausalitos: Gibt es bereits Licht am Ende des Tunnels?
Von Kathrin Zeilmann
München - Das Interesse an einer Übernahme der strauchelnden Restaurantkette Sausalitos ist hoch.

"In den ersten Wochen des Insolvenzverfahrens haben sich bereits rund 40 Interessenten bei mir gemeldet", erklärte Michael Schuster von der Kanzlei Jaffé laut einer entsprechenden Mitteilung. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist guter Dinge.
Ziel ist es, Interessenten für eine Übernahme aller oder auch einzelner Standorte zu finden.
Wie aus dem Beschluss des Amtsgerichts München hervorgeht, hatte Sausalitos für die Gesellschaften Sausalitos Holding GmbH, Sausalitos Heumarkt 67 GmbH, Sausalitos Aachen GmbH und Sausalitos Norddeutschland GmbH sowie für weitere Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt.
Als Grund für die erheblichen Probleme nannte das Unternehmen unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Sausalitos führt verändertes Kundenverhalten als Grund für Schieflage ins Feld

So habe sich das Kundenverhalten seither deutlich geändert, die Gästezahlen seien zurückgegangen.
Einnahmen und die Rentabilität der Gruppe seien gesunken, so Sausalitos, auch bedingt durch die angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland.
Die rund 40 Standorte der von der Insolvenz betroffenen Gesellschaften seien für die Gäste weiter geöffnet, hieß es. Durch Franchisenehmer betriebene weitere Standorte seien von den Insolvenzverfahren zudem nicht direkt betroffen.
Sausalitos ist nach eigenen Angaben eine deutsche Restaurantkette, die Speisen und Getränke der mexikanisch-amerikanischen Küche anbietet.
Das erste Restaurant sei 1994 in Ingolstadt eröffnet worden.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa