Immer mehr Menschen in NRW finden Job: Arbeitslosigkeit sinkt im November
Düsseldorf - Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen ist im November trotz der drohenden Rezession wieder leicht zurückgegangen.
Insgesamt registrierte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit gut 675.000 Stellensuchende - 0,6 Prozent weniger als im Vormonat, wie sie am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeitslosenquote im bevölkerungsreichsten Bundesland sank von 7,0 auf 6,9 Prozent.
"Der Arbeitsmarkt in NRW hat sich auch im November weiter stabil gezeigt", sagte der Chef der Regionaldirektion, Torsten Withake. "Die Arbeitslosigkeit ist wie erwartet gesunken, wenn auch etwas schwächer als es für die Jahreszeit üblich ist."
Vor allem zwei Faktoren hätten die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im November beeinflusst, sagte Withake. Zum einen meldeten sich in den Jobcentern weiterhin ukrainische Geflüchtete - wenn auch in deutlich geringerem Umfang als im Sommer.
Zum anderen machten sich die Auswirkungen der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Arbeitgeber seien derzeit etwas zurückhaltender als früher und besetzten nicht mehr jede offene Stelle sofort, sagte Withake.
Immer mehr Menschen unter 25 Jahren mit Arbeit
Am stärksten sank die Arbeitslosigkeit bei jüngeren Menschen unter 25 Jahren. Hier lag die Arbeitslosenquote am Stichtag, dem 14. November, nur noch bei 5,2 Prozent. Positiv sei auch der Rückgang bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen, betonte Withake.
Im November registrierte die Arbeitsagentur noch rund 288.000 Stellensuchende, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung waren. Das waren fast 33.000 Personen weniger als im Vorjahr und gut 2000 Personen weniger als im Vormonat.
Nach wie vor waren die regionalen Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt in NRW beträchtlich. Am höchsten war die Arbeitslosenquote im November im Ruhrgebiet mit 9,6 Prozent. Im Bergischen Land und im Rheinland lag sie bei 6,7 Prozent, in Ostwestfalen-Lippe bei 5,3 und in Südwestfalen bei 5,2 Prozent.
Am besten sah es im Münsterland mit einer Arbeitslosenquote von nur 4,1 Prozent aus.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa