Elon Musks eigene Intelligenz? Milliardär gründet neue KI-Firma

Las Vegas - Tech-Milliardär Elon Musk (51) will beim aktuellen Hype rund um künstliche Intelligenz mitmischen. Der Twitter-Besitzer und Chef des Elektroautobauers Tesla hat in Nevada eine Firma mit dem Namen X.AI gegründet, wie aus einer Unternehmensdatenbank des US-Bundesstaates hervorgeht.

Elon Musk (51) liebäugelt schon länger mit der neuen Technik.
Elon Musk (51) liebäugelt schon länger mit der neuen Technik.  © Fotomontage: dpa/Pixabay/Gerd Altmann//dpa/Patrick Pleul

Als Verantwortliche sind Musk und sein Stabschef Jared Birchall (48) aufgeführt.

Über das bereits am 9. März registrierte Unternehmen hatte in der Nacht zum heutigen Samstag das Wall Street Journal berichtet.

Schon in den vergangenen Tagen häuften sich Hinweise auf Musks verstärkte Aktivität bei künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence/AI).

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So berichtete die Financial Times am gestrigen Freitag, dass er bereits Investoren für eine neue KI-Firma gefunden habe.

Die Website Business Insider schrieb, er habe tausende Grafikkarten des Anbieters Nvidia kaufen lassen.

Die Technik wird oft für Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eingesetzt.

Musk spielte das jüngst in einer Interview herunter: Alle kauften gerade viele Grafikkarten.

Zugleich warnt Musk öffentlich vor Risiken von Software mit künstlicher Intelligenz und war Ende März ein prominenter Unterzeichner eines offenen Briefs, in dem eine sechsmonatige Entwicklungspause für die Technologie angeregt wurde.

Die Konkurrenz schläft nicht

ChatGPT von der Firma OpenAI ist ein Chatbot, der künstliche Intelligenz nutzt.
ChatGPT von der Firma OpenAI ist ein Chatbot, der künstliche Intelligenz nutzt.  © dpa/AP/Richard Drew

Aktuell sorgen der Text-Automat ChatGPT, Googles Konkurrenz-Software Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen können, für viel Aufsehen.

Zugleich gibt es Sorgen, dass ihre Fähigkeiten etwa für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten.

ChatGPT formuliert die Texte, indem sie Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes einschätzt.

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Eine Folge des Verfahrens ist aktuell, dass sie neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet - für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist.

Musk war unter den Gründern des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, schied aber bereits vor mehr als vier Jahren aus und ist inzwischen ein Kritiker des Start-ups.

Bei Tesla lässt Musk bereits seit Jahren einen humanoiden Roboter entwickeln, der nach seinen Worten mit der Zeit wichtiger werden könnte als das Auto-Geschäft.

Titelfoto: Fotomontage: dpa/Pixabay/Gerd Altmann//dpa/Patrick Pleul

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