DEPOT ist pleite! Deko-Kette mit über 300 Filialen beantragt Insolvenz
Niedernberg - Für die Deko-Handelskette DEPOT sieht es nicht gut aus: Das Einzelhandelsunternehmen dahinter mit Sitz im unterfränkischen Niedernberg hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt!
Dies teilte Gries Deco Company GmbH, zu deren Marke DEPOT gehört, am heutigen Dienstag mit. Das Amtsgericht Aschaffenburg habe dies am gestrigen Montag bewilligt.
Mittels Schutzschirmverfahren soll das Unternehmen in vorläufiger Eigenverwaltung saniert werden.
Der Geschäftsbetrieb soll uneingeschränkt weiterlaufen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter in Deutschland sollen von Juli bis September 2024 gesichert sein. DEPOT hat über 300 Filialen in Deutschland.
Der finale Plan zur Neuausrichtung des Unternehmens soll dann spätestens zum Jahreswechsel stehen. Ein großer Teil der österreichischen Standorte soll fortgeführt werden. Schweizer Standorte des Unternehmens seien nicht betroffen.
"Der Weg des Schutzschirmverfahrens wurde sehr gut vorbereitet und bewusst gewählt. Wir werden sehr zügig auf alle Beteiligten - insbesondere natürlich Mitarbeiter, Vermieter, Lieferanten und Geschäftspartner - zugehen und gemeinsam die nächsten Schritte besprechen", so Geschäftsführer Christian Gries (53).
Nach Angaben der Gries Deco Gruppe wies das Unternehmen im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 390 Millionen Euro vor und beschäftigte im Jahresdurchschnitt mehr als 4400 Personen.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa