Hamburg - Der Flugzeugbauer Airbus plant Neueinstellungen im vierstelligen Bereich in ganz Deutschland. Rund ein Drittel davon am Hamburger Stammsitz. Auch die Produktionskapazitäten sollen deutlich erhöht werden.

Die Zahlen beziehen sich auf Neuanstellungen, die allein im laufenden Geschäftsjahr getätigt werden sollen. Sie wurden von Arbeitsdirektor Marco Wagner am Mittwochvormittag im Rahmen einer Videokonferenz mit Journalisten bekannt gegeben.

"Ein Großteil der Einstellungen entfällt auf den Hochlauf der A320-Produktion", so Wagner.

Der A320 ist seit 1987 im Dienst, bis dato wurden 17.000 Stück des Modells, das sich für Kurz-, Mittel- und Langstrecken eignet, von Fluggesellschaften weltweit bestellt, mehr als 10.000 befinden sich derzeit im Einsatz.

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Seit 2008 findet die Endmontage auch im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder statt. Mit rund 15.000 Mitarbeitenden rangiert das Hamburger Werk des Boeing-Konkurrenten hinter dem Stammsitz im französischen Toulouse auf Rang 1 in Deutschland und Platz 2 in Europa.

Jeder zweite Kurz- und Mittelstreckenflieger wird derzeit in Hamburg montiert. Von 45 Flugzeugen pro Monat soll die Anzahl monatlich montierter Flugzeuge, bedingt durch die vollen Auftragsbücher, bis 2026 auf 75 Stück angehoben werden.

Auch in Bremen und Stade (Niedersachsen) sind jeweils rund 100 Neueinstellungen geplant.

Airbus ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Frankreich, Deutschland und Spanien. Die drei Staaten halten neben weiteren Anteilseignern Aktien an dem Luft- und Rüstungskonzern.