Adler-Modemärkte wechseln nach Insolvenz erneut den Besitzer: Was wird aus den Filialen?

Aschaffenburg - Die Modekette Adler aus Haibach im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg wechselt nach einer Insolvenz erneut den Besitzer.

Die Filialen sollen weiter unter der Dachmarke Adler geführt werden. (Symbolbild)
Die Filialen sollen weiter unter der Dachmarke Adler geführt werden. (Symbolbild)  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Der baden-württembergische Modehändler Röther darf Adler übernehmen. Die Kartellbehörden haben der Übernahme zugestimmt, teilte die Adler AG mit.

Damit gehöre das Unternehmen ab sofort zu der in Michelfeld im Landkreis Schwäbisch Hall beheimateten Unternehmensgruppe Röther. Röther betrieb schon vorher in Deutschland und Österreich Modepark-Filialen. Die neu dazu gekauften Filialen sollen weiter unter der Dachmarke Adler geführt werden.

Bisheriger Adler-Eigner war der Berliner Logistikdienstleister Zeitfracht, der Adler 2021 aus der Insolvenz übernommen und saniert hatte. Er will sich nach eigenen Angaben wieder stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren und trennte sich daher von der Modekette.

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Röther erhofft sich Wachstumspotenzial mit Synergien aus Einzel- und Großhandel. Nach der Übernahme verkauft Röther eigenen Angaben zufolge nun Mode in 175 Filialen, vor allem in Deutschland und Österreich, aber auch in der Schweiz und in Luxemburg.

Über den Kaufpreis vereinbarten Käufer und Verkäufer Stillschweigen.

Die Adler-Modemärkte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 297 Millionen Euro Umsatz und ein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis von 6 Millionen Euro erwirtschaftet.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

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