Krebsdrama um Bundesliga-Star: Jennifer braucht jetzt Eure Hilfe!
Wiesbaden - Sie sollte in der neuen Saison eines der prägenden Gesichter der Mannschaft werden, ist bildhübsch, jung und voller Energie. Doch im Dezember wurde die US-Amerikanerin Jennifer Keddy jäh aus ihren Träumen gerissen.
Denn die Profi-Volleyballerin entdeckte eines morgens einen Knoten in ihrem Bauch. Bei der Kontrolle beim Arzt gab es niederschmetternde Diagnose: Eierstockskrebs mit 26!
Schon Wochen zuvor hatte die US-Frau ihrem Team im Kampf um Punkte in der Volleyball Bundesliga und dem Pokal gefehlt. Ihr letztes Spiel bestritt sie am 11. November beim Sieg im Pokal-Achtelfinale in Bad Laer. Seitdem hieß es, dass die junge Frau an Schulterproblemen laboriert. Zunächst wurde das auch als Grund angegeben, wieso sie nach Weihnachten in ihre Heimat nach Sacramento zurückkehrte.
Doch am ersten Januar machte Keddy mit einem Post auf Instagram ihre Krebserkrankung öffentlich. "Das ist kein Mitleidspost, sondern ein Post, der aufwecken soll. Eines morgens wachte ich gesund auf, 26 Jahre alt, Profi-Volleyballerin. Am nächsten Morgen wachte ich als 26 Jahre alte Profi-Volleyballerin mit Eierstockskrebs auf. Ich hätte niemals gedacht, dass so etwas einer so jungen Frau passieren könnte, doch liebe LADIES, seid vorsichtig! Wenn ihr Schmerzen in Eurem Bauchraum habt, dann kommt das nicht immer nur davon, dass ihr die Luft in Eurem Bauch sammelt und sie nicht ablassen wollt. 2018 wird als eine richtige Herausforderung beginnen, dennoch kann ich es kaum erwarten zu sehen, was das Jahr für mich bereithält. Danke an alle für Eure positive Energie und Eure Gebete", schrieb Keddy.
Der Vertrag mit der Mittelblockerin, die schon im Vorjahr in Deutschland für den USC Münster spielte, wurde auf ihren Wunsch hin aufgelöst, sie entschied sich, die notwendige Operation und anschließende Reha in ihrer Heimat durchführen zu lassen.
Doch als Profi-Volleyballerin, deren Vertrag gerade endete und das Gesundheitssystem in den USA nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen ist, steht die junge Frau nun natürlich vor einem finanziellen Problem. Im Volleyball sind die Gehälter weit weg von den astronomischen Salären im Fußball, vor allem in Deutschland.
Deshalb wurde auf gofundme eine Spendenkampagne für sie ins Leben gerufen, damit sie die notwendigen Behandlungen und die Medikamente zahlen kann. Auch Ihr könnt Jennifer helfen und dort spenden.
Zunächst war es Keddys Wunsch, dass ihre Krebserkrankung nicht öffentlich gemacht wird. Nach Bekanntwerden sicherte ihr Verein VC Wiesbaden ihr natürlich vollste Unterstützung zu: "Jennifer ist Teil der VCW-Familie. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir ihr zur Seite stehen. Unser Team und unsere Fans nehmen großen Anteil. Wir wünschen unserer ehemaligen Mittelblockerin und ihrer Familie alle Kraft dieser Welt, um diese Krankheit zu besiegen", sagt Geschäftsführerin Nicole Fetting auf der Homepage des Vereins.
Nach Bekanntwerden der Krankheit steht die Mannschaft noch enger zusammen als zuvor und hat sich mit einem enormen Kampfgeist bis ins Pokalfinale gekämpft, in dem sie am 4. März in der Mannheimer SAP-Arena gegen den Tabellenführer der Bundesliga, Dresdner SC, ran müssen.
Jennifer hat den Kampf um ihren wichtigsten Titel mit der Entfernung des Tumors bereits begonnen und wird hoffentlich bald den schönsten Triumph ihres Lebens feiern können: Ganz gesund zu sein.