Die Koffer sind gepackt! Charity-Lady Viola Klein verlässt Dresden
Von Katrin Koch
Dresden - IT-Unternehmerin und Charity-Lady Viola Klein (57) sitzt auf gepackten Koffern. Sie zieht um - von Dresden nach Berlin. Privat und mit ihrer Saxonia Systems Holding. Deren stärkstes Unternehmen ist die Saxonia Systems AG (230 Mitarbeiter, fünf Standorte, 26 Millionen Euro Umsatz).
Der Hauptsitz der AG wurde schon 2015 von Dresden nach München verlegt - nun lässt sich die Holding in Berlin nieder.
Den Grund bringt Viola Klein auf den Punkt: „Wir realisieren nur drei Prozent unseres Umsatzes in Sachsen. Das Geschäft in München, Berlin und Hamburg dagegen wächst. Das Ziel der nächsten Jahre: Umsatz, Gewinn und Mitarbeiter um 15 Prozent aufstocken.“
Das Geschäft mit maßgeschneiderter Software boomt - „aber die Kunden erwarten, dass wir vor Ort sind. Ich weiß, dass Dresden mit der Verlegung Steuern entgehen, aber es ist eine wirtschaftliche Entscheidung - unabhängig von meiner Liebe zur Stadt“.
Im November will die Holding eine Firmenetage am Hamburger Bahnhof in Berlin beziehen.
Noch ist das „Basler Haus“ an der Spree eine Baustelle. Wie auch Viola Kleins neue Eigentumswohnung in Charlottenburg. „Ich bin grade mitten in der Planung. Die Küche ist ausgesucht, das Bad konzipiert, die Gardinenstoffe bestellt“, freut sich Viola Klein auf ihr neues Zuhause.
Im Sommer zieht sie mit ihrem Mann Hermjo (68) um.
Die Eigentumswohnung in Striesen, die das Paar vor drei Jahren ausbauen ließ, wird vermietet. Der Firmenstandort am Fritz-Förster-Platz bleibt erhalten.
Zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten hier - die Immobilie gehört Viola Klein und ihrem Geschäftspartner Andreas Mönch.
„Und selbstverständlich bleibt auch die Hope-Gala in Dresden“, verspricht die IT-Unternehmerin.
Fotos: Petra Hornig
Titelfoto: Import