Mädchen (13) vergewaltigt: Ex-Arbeitgeber des Täters reagiert verstörend
Posen - In Polen hat der Ordensbruder Roman B. zwei Jahre lang ein damals 13-jähriges Mädchen mehrfach sexuell missbraucht. Von 2006 bis 2007 soll der Geistliche das Kind immer wieder vergewaltigt haben.
Wie "Domradio" berichtet, hat der Mann deshalb schon eine vierjährige Haftstrafe abgesessen. Ende vergangenen Jahres hat die katholische Kirche ihn außerdem zurück in den Laienstand versetzt. Er ist also noch Angehöriger der katholischen Kirche, allerdings kein geistlicher Amtsträger. Inzwischen wurde er auch aus der Ordensgemeinschaft ausgeschlossen.
Dem Opfer ist es unterdessen gelungen, vor dem Berufungsgericht in Posen von der betroffenen katholischen Ordensgemeinschaft eine Rekordentschädigung zu erstreiten: Das Gericht hat der inzwischen jungen Frau 233.000 Euro zugesprochen sowie eine lebenslange monatliche Rente von rund 190 Euro.
Doch die Ordensgemeinschaft will nicht zahlen und hat in der vergangenen Woche Beschwerde eingelegt. Das hat einen Streit um die Entschädigung des Missbrauchsopfers ausgelöst. Denn normalerweise übernehme die Kirche in Polen zwar die Therapiekosten von Missbrauchsopfern. Schmerzensgeld zahle sie aber nicht.
Nun soll Polens Oberster Gerichtshof endgültig in dem Fall entscheiden.
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