So kann das Essen einer einzelnen Rosine Euer Leben verändern
New York - Es gibt ja Menschen, die lassen die Müsli-Packung gleich im Regal stehen, wenn sich zwischen knusprigen Getreideflocken Rosinen verstecken. Und dann gibt es jene, die gar nicht genug von den getrockneten Weintrauben bekommen können. Über Geschmack lässt sich streiten, doch über die Wirkung der Rosinen nicht.
Zumindest, wenn es nach der Ernährungswissenschaftlerin Leslie Korn geht, die kürzlich das Kochbuch "The Good Mood Kitchen" herausgebracht hat. Gegenüber der New York Post erklärt die Expertin nun, wie sich durch eine einzelne Rosine pro Tag Eure Ernährung und Euer Wohlbefinden für immer verändern können.
Schlank und glücklich durch die schrumpelige Trockenfrucht? Ja, meint Korn.
Doch dafür muss man ganz speziell vorgehen. Nicht einfach in den Studentenfutterbeutel greifen und sich das Ding in den Mund stecken und schlucken. Nein, die Kraft liegt in der Langsamkeit. Regelrecht zärtlich muss man das kleine Träubchen behandeln.
Zunächst solle man die Rosine ganz genau betrachten, ihre runzelige Haut observieren, an ihr riechen und darauf achten, wie sein Körper reagiert. Läuft einem das Wasser im Mund zusammen? Grummelt der Bauch? Wie fühlt man sich?
Dann muss man die Rosine auf die Zunge legen und mit dieser die Form und Beschaffenheit spüren. Eine Art Achtsamkeitsübung.
Erst dann soll man beginnen zu kauen, aber immer auf den Geschmack und die Konsistenz des Inneren bedacht sein. Beim Schlucken sollte man sich vorstellen, wie die Frucht durch die Speiseröhre gleitet und schließlich im Magen landet.
Am Ende sollte man sich dabei fragen, was der Körper wirklich braucht. Hört sich etwas esoterisch an? Ja, könnte man meinen. Doch in einer Studie hat die Wissenschaftlerin Erstaunliches festgestellt.
Wer nämlich täglich genauso eine Rosine isst, hat weniger Lust auf ungesundes Essen, verzichtet auf Chips und Co. und nimmt dadurch automatisch ab. Außerdem wirkt sich das langsame Kauen positiv auf Atem und Herzfrequenz aus und kann sogar, durch die Ausschüttung des Neurotransmitters "GABA", bei Angststörungen helfen.
Jener Transmitter sorgt auch dafür, dass man sich schneller satt fühlt und regt die Verdauung an. Eine Win-Win-Situation also.
Doch auch für Rosinen-Hasser hat Leslie Korn eine gute Nachricht. Zumindest, um ein gutes Körpergefühl zu bekommen, kann man alle Kleinigkeiten langsam kauen. Sogar Schokolade...