Mainz - Ein 34 Jahre alter Mann fuhr am Freitagabend wie wild geworden mit seinem zehnjährigen Sohn über die A60 bei Mainz und verursachte dabei einen schweren Verkehrsunfall mit einigen Verletzten.

Laut einem Bericht der Polizei befuhr der 34-jährige Mainzer mit seinem Opel SUV gegen 19.40 Uhr die A60 bei Mainz in Richtung Darmstadt. Mit im Auto war demnach auch sein zehnjähriger Sohn.

Am Autobahnkreuz Mainz/Süd überholte der Mann nach Zeugenaussagen zunächst in einer Baustelle mehrere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen und dies mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 km/h bei erlaubten 60 Kilometern pro Stunde.

Anschließend führte die Strecke in einen Autobahn-Tunnel bei Mainz-Hechtsheim. Auch hier fuhr der Verkehrsrowdy mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf dem mittleren von drei Fahrstreifen. Auf Höhe der Anschlussstelle Hechtsheim-Ost versuchte er dann, ohne die Geschwindigkeit zu reduzieren, über den Seitenstreifen die vorausfahrenden Fahrzeuge zu überholen.

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Kurz darauf raste der Mainzer über den beginnenden Beschleunigungsstreifen der Anschlussstelle, wo sich zu diesem Zeitpunkt allerdings auch ein 64 Jahre alter Mann mit seinem Mercedes befand, um auf die Autobahn aufzufahren.

Dem Polizeibericht zufolge rauschte der 34-jährige Opel-Fahrer daraufhin in das Auto des 64-jährigen Mannes. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes gegen eine Betonwand geschleudert und kam im Anschluss schwer beschädigt zum Stillstand.

Neben dem Fahrer befanden sich außerdem noch zwei Frauen im Alter von 28 und 60 Jahren sowie ein Kleinkind im Alter von einem Jahr in dem verunfallten Auto. Alle Insassen wurden durch die Kollision verletzt und mussten in ein umliegendes Krankenhaus transportiert werden.

Der Opel des Unfallverursachers überschlug sich infolge des Zusammenpralls und kam erst nach 75 Metern massiv beschädigt zum Erliegen.

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Der zehnjährige Sohn und sein offensichtlich verantwortungslos handelnder Vater mussten ebenfalls mit Verletzungen in eine Klinik gebracht werden.

Wie die Polizei erkannte, stand der 34-Jährige während seiner Unfallfahrt wohl unter Alkoholeinfluss. Einen Atemtest vor Ort verweigerte er jedoch, weshalb ihm wenig später eine Blutprobe entnommen wurde. Sein Führerschein wurde darüber hinaus vorerst einbehalten.

Aufgrund der Unfallmaßnahmen musste die A60 in Richtung Darmstadt für etwa drei Stunden voll gesperrt werden.