Wegen Drohne: Rettungshubschrauber kann nicht landen, Pilot muss mehrere Kilometer ausweichen

Menden - Wegen einer direkt über der Einsatzstelle fliegenden Drohne hat ein Rettungshubschrauber im Sauerland weiter entfernt landen müssen.

Ein Insasse (22) des Audi A6 erlitt bei dem Unfall schwerste Verletzungen.
Ein Insasse (22) des Audi A6 erlitt bei dem Unfall schwerste Verletzungen.  © Freiwillige Feuerwehr Menden

Als der Rettungshubschrauber für den schnellen Transport eines Schwerstverletzten im Landeanflug war, stellten die Einsatzkräfte die Drohne fest, teilte die Feuerwehr am Donnerstag zu dem Einsatz bei einem schweren Verkehrsunfall am Vorabend mit insgesamt fünf verletzten Autoinsassen in Menden mit.

Der Pilot drehte wegen der Drohne aus Sicherheitsgründen ab und landete statt an der Einsatzstelle an der Hönnetalstraße an einer sechs Kilometer entfernten Feuerwache. Der Schwerstverletzte musste mit einem Rettungswagen dorthin gefahren werden.

Die Rettungsmaßnahmen haben sich laut Feuerwehr dadurch stark verzögert. Der Hubschrauberpilot habe etwa eine halbe Stunde lang nach einem geeigneten Landeplatz gesucht, schilderte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Menden.

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Nach dem Frontalzusammenstoß zweier Autos war ein schwer verletzter 22-Jähriger nach Informationen der Polizei am Donnerstagmorgen außer Lebensgefahr.

Trümmerteile verteilten sich nach dem schweren Crash rund um die Unfallstelle.
Trümmerteile verteilten sich nach dem schweren Crash rund um die Unfallstelle.  © Freiwillige Feuerwehr Menden
Zahlreiche Feuerwehrkräfte waren am Mittwochabend in Menden im Einsatz.
Zahlreiche Feuerwehrkräfte waren am Mittwochabend in Menden im Einsatz.  © Freiwillige Feuerwehr Menden

Mehrere Unfallbeteiligte stationär in Klinik aufgenommen

Die beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall teils stark demoliert.
Die beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall teils stark demoliert.  © Freiwillige Feuerwehr Menden

Der junge Mann saß in einem Audi A6, der nach ersten Erkenntnissen auf der Bundesstraße 515 am Ende einer Kurve auf die Gegenfahrbahn geriet. Eine entgegenkommende Autofahrerin konnte dem Fahrzeug am Mittwochabend noch ausweichen, ein nachfolgender BMW aber nicht.

Der 31-jährige Audi-Fahrer, seine anderen beiden Insassen im Alter von 27 und 29 Jahren sowie der 39-jährige Fahrer des entgegengekommenen Wagens kamen mit Rettungswagen in Krankenhäuser, sagte ein Polizeisprecher.

Drei von ihnen sind demnach stationär aufgenommen worden. Darunter ist ein Verletzter, der ebenfalls auf einer Intensivstation behandelt wurde. Eine Person wurde leicht verletzt.

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Im Fall der Drohne ermittelt die Polizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Die Beamten erhoffen sich Hinweise auf den Drohnenpiloten. Außerdem liefen Ermittlungen zur Unfallursache.

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Menden

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