Unfall mit drei Verletzten: Wurde Ersthelferin bei Rettung bespuckt?
Kritzmow - Schwerer Unfall im Norden: Am heutigen Dienstag sind drei Menschen bei einem Crash in Kritzmow (Mecklenburg-Vorpommern) verletzt worden.
Wie eine Sprecherin der Polizei auf TAG24-Nachfrage erklärte, ereignete sich der Unfall gegen 14.10 Uhr auf der Satower Straße in Richtung stadtauswärts.
Demnach wollte der 79-jährige Fahrer eines Hyundai einen vor ihm fahrenden Seat überholen. Als der Mann bereits zum Überholen ausgeschert war, bemerkte er plötzlich eine Radfahrerin, die ihm auf der anderen Spur entgegenkam.
Um nicht mit der Radfahrerin zu kollidieren, wollte der Hyundai-Fahrer wieder auf seine eigentliche Spur wechseln, wo er nun jedoch mit dem Seat zusammenstieß und diesen nach rechts von der Fahrbahn in den Straßengraben schob.
Der Hyundai selbst fuhr noch etwa 20 Meter weiter und landete dann ebenfalls im Graben. Der 79-jährige Mann, seine 72-jährige Frau sowie die 35-jährige Seat-Fahrerin wurden bei dem Crash leicht verletzt. Sie kamen ins Krankenhaus.
Die Satower Straße musste nach dem Unfall voll gesperrt werden, konnte inzwischen allerdings bereits wieder freigegeben werden. Beide Autos wurden komplett zerstört, der Schaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt.
Augenzeugin soll während Erste-Hilfe-Maßnahmen angepöbelt worden sein
Nach TAG24-Informationen soll eine zufällige Augenzeugin des Unfalls Erste Hilfe geleistet und unter anderem das ältere Ehepaar aus dem Hyundai befreit haben.
Verrückt: Während der Rettungsaktion sollen gleich mehrere Autos einfach an der Unfallstelle vorbeigefahren sein, ohne zu helfen - doch das ist noch nicht alles!
Die Ersthelferin soll von einigen Passanten auch noch angepöbelt und von einem unbeteiligten Radfahrer sogar bespuckt worden sein! Die Polizeisprecherin konnte diese Vorfälle auf TAG24-Nachfrage weder bestätigen noch dementieren.
Titelfoto: Stefan Tretropp