Mercedes-Fahrerin kreuzt Bahnübergang und kracht mit Zug zusammen!

Eichenzell - Glück im Unglück hatte am heutigen Mittwochvormittag eine Autofahrerin, als sie einen Bahnübergang in Osthessen mit ihrem Wagen überquerte und dabei wohl einen herannahenden Zug übersah.

Durch die Kollision mit der Bahn erlitt die Transporter-Fahrerin leichte Verletzungen.
Durch die Kollision mit der Bahn erlitt die Transporter-Fahrerin leichte Verletzungen.  © Bundespolizeiinspektion Kassel

Wie ein Polizeisprecher wenige Stunden nach dem Vorfall erklärte, ereignete sich dieser in Rönshausen, einem Stadtteil von Eichenzell (Landkreis Fulda). Hier wollte eine 41-jährige Frau am Steuer eines Mercedes-Kleintransporters gegen 11.30 Uhr einen unbeschrankten Bahnübergang passieren.

Dabei übersah sie aber ersten Erkenntnissen zufolge eine herannahende Regionalbahn. Weder deren Schaffner noch die 41-Jährige konnten in der Folge noch entsprechend reagieren, eine Kollision war unvermeidbar.

Durch diese wurde der Kleintransporter zur Seite geschleudert und massiv beschädigt. Trotz des gewaltigen Zusammenstoßes wurde die Mercedes-Fahrerin lediglich leicht verletzt und kam nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus.

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Unfall Junger Mann läuft nachts an Landstraße entlang - wenig später ist er tot

Zwei der insgesamt 30 an Bord befindlichen Passagiere erlitten zudem einen Schock und wurden vor Ort betreut. Wie hoch der entstandene Sachschaden ausfiel, konnte bislang noch nicht beziffert werden.

Die betroffene Bahnstrecke wurde im Rahmen der Ermittlungs- und Aufräumarbeiten bis auf Weiteres gesperrt.

Kleintransporter und Zug stoßen zusammen: Strafverfahren gegen Mercedes-Fahrerin eingeleitet

Zwei Fahrgäste des Zuges erlitten zudem einen Schock.
Zwei Fahrgäste des Zuges erlitten zudem einen Schock.  © Bundespolizeiinspektion Kassel

Aufgrund der Tatsache, dass der Zusammenstoß wohl durch das Vorgehen der Mercedes-Fahrerin heraufbeschworen wurde, hat die Polizei Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet.

Wer zudem Hinweise zum Ablauf der Geschehnisse geben kann, ist dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 0561/816160 an die Kasseler Bundespolizei zu wenden.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Kassel

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