Unfall mit vier Autos auf A9 - mehrere Schwerverletzte, darunter ein zehnjähriges Kind
Halle (Saale) - Stau auf der A9 bei Halle: Nach einem Unfall hat die Polizei am Samstagabend die Autobahn gesperrt.
Wie die Behörde aus Sachsen-Anhalt via Verkehrswarndienst meldete, sei der A9-Abschnitt in Fahrtrichtung Berlin zwischen der Anschlussstelle Halle und der Raststätte Köckern betroffen.
Nach Angaben von Polizeisprecherin Doreen Wendland verloren eine 39-jährige Jeep-Fahrerin und ein 55-jähriger Benz-Fahrer gegen 19 Uhr zeitgleich auf der regennassen linken Spur die Kontrolle über ihre Fahrzeuge.
Der Benz stieß zuerst mit einem 61-jährigen Audi-Fahrer auf dem rechten Fahrstreifen zusammen, danach mit dem Jeep, welcher währenddessen bereits gegen die Leitplanke gekracht war. Zudem wurde ein Opel auf dem Mittelstreifen von Trümmerteilen beschädigt.
Während die Jeep-Fahrerin und ihre 67-jährige Beifahrerin leicht verletzt wurden, zog sich ein ebenfalls im Fahrzeug befindliches zehnjähriges Kind schwere Verletzungen zu. Auch der 55-Jährige im Benz wurde schwer verletzt. Die 61-jährigen Insassen des Audi kamen mit leichten Blessuren davon.
A9 in Richtung Berlin stundenlang gesperrt
Die Richtungsfahrbahn Berlin musste während der Rettungs- und Bergungsarbeiten bis 0.13 Uhr gesperrt werden. Der Einsatz gestaltete sich vor allem aufgrund der auslaufenden Betriebsstoffe äußerst aufwendig.
Nach Angaben der Sprecherin ermittelt jetzt der Zentrale Verkehrs- und Autobahndienst der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau zum Unfall.
Erstmeldung am 27. Juli, 20.12 Uhr; aktualisiert am 28. Juli, 12.14 Uhr
Titelfoto: Jan Woitas/dpa