Tragödie kurz vor Heiligabend: Junge (†10) stirbt bei Unfall auf der A9

Bad Dürrenberg - Zwei schwere Unfälle auf der A9 nahe Bad Dürrenberg endeten am Montagnachmittag in einer Tragödie: Ein zehnjähriger Junge starb, als das Auto seiner Familie auf einen Laster auffuhr. Seine Eltern wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Eine schwere Tragödie hat sich am Montagnachmittag auf der A9 ereignet: Bei einem Unfall in Fahrtrichtung Berlin kam ein zehnjähriger Junge ums Leben.
Eine schwere Tragödie hat sich am Montagnachmittag auf der A9 ereignet: Bei einem Unfall in Fahrtrichtung Berlin kam ein zehnjähriger Junge ums Leben.  © 7aktuell.de | Eric Pannier

Dem Unglück war ein Crash in Fahrtrichtung München zwischen dem Kreuz Rippachtal und Bad Dürrenberg vorausgegangen.

Gegen 15 Uhr war dort ein Auto zunächst gegen die Mittelleitplanke und dann den Auflieger eines Sattelzuges geraten. Der Wagen schleuderte herum, fing Feuer und brannte vollständig aus. Der Laster kippte um und blieb auf der Fahrbahn liegen.

Trümmerteile verteilten sich bis auf die Gegenrichtung, wo ein weiteres Auto eines von ihnen erfasste und dabei leicht beschädigt wurde.

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Der Fahrer des Sattelzuges wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Unfallfahrer (44) flüchtete zunächst zu Fuß vom Ort des Geschehens. Wenig später konnte die Polizei ihm jedoch habhaft werden. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann offenbar alkoholisiert war, woraufhin eine Blutprobenentnahme veranlasst wurde.

Die A9 musste in beide Richtungen vollständig gesperrt werden. Feuerwehren aus dem Saale- und dem Burgenlandkreis waren im Einsatz.

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Bis in die Morgenstunden dauerten die Bergungsarbeiten.
Bis in die Morgenstunden dauerten die Bergungsarbeiten.  © privat

Wenige Stunden später dann die Tragödie. Stau hatte sich inzwischen auch auf der Gegenfahrbahn Richtung Berlin gebildet. Gegen 17.10 Uhr krachte dort der Audi der Familie in einen Laster, der am Stauende gehalten hatte, sowie einen Transporter. Dieser wurde auf fünf weitere davor befindliche Transporter sowie ein weiteres Auto geschoben.

Der Junge war sofort tot, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Seine Eltern erlitten neben leichten Verletzungen auch einen Schock.

Den Gesamtschaden der Unfälle bezifferte die Polizei mit circa 375.000 Euro.

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Aufgrund der Aufräum- und Bergungsarbeiten musste die A9 in beide Richtungen für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Gegen 2 Uhr konnte schließlich die Fahrtrichtung München freigegeben werden. Die Sperrung Richtung Berlin ist seit 6.30 Uhr aufgehoben.

Erstmeldung vom 23. Dezember, 16.03 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 24. Dezember, 9.07 Uhr.

Titelfoto: 7aktuell.de | Eric Pannier

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