A9-Unglück während Bergungsarbeiten: Lkw rast in Polizeiauto - ein Toter, zwei Schwerverletzte
Dessau - Tragisches Unglück am Sonntagabend auf der A9 in Sachsen-Anhalt: Ein Mensch ist gestorben, zwei weitere Beteiligte wurden schwer verletzt.
Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Halle am Montagmorgen auf TAG24-Nachfrage sagte, kam es zwischen Dessau-Süd und Thurland in Richtung München zunächst zu einem Unfall mit einer leicht verletzten Person.
Für Bergungsarbeiten sei der rechte Fahrstreifen unter anderem durch einen Streifenwagen gesichert worden.
Doch gegen 23.15 Uhr sei ein Lastwagen auf das Polizeiauto aufgefahren, dieses habe sich daraufhin gedreht und soll gegen die Leitplanke geprallt sein.
"Gleichzeitig fuhr der Sattelzug einige Meter weiter auf den Kleintransporter des vorherigen Verkehrsunfalls auf, der wiederum auf das Abschleppfahrzeug geschoben wurde", gab Polizeisprecher Veit Richter später in einer Pressemeldung bekannt.
Dadurch sei ein Mitarbeiter des Pannendiensts erfasst worden und noch an der Unfallstelle schließlich den tödlichen Verletzungen erlegen.
Die in dem Streifenwagen sitzende Beamtin (26) und der Fahrer (43) des Lasters erlitten laut Polizeisprecher schwere Verletzungen.
Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 200.000 Euro geschätzt.
Aktuell und bis auf unbestimmte Zeit ist die A9 in Fahrtrichtung München gesperrt.
Erstmeldung von 9.14 Uhr, aktualisiert um 13.34 Uhr
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