Stauenden übersehen: Zwei Schwerverletzte bei Unfällen auf der A9
Naumburg/Weißenfels - Bei mehreren Unfällen auf der A9 im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) sind am Dienstagmittag zwei Autofahrer schwer verletzt worden.
Wie der Zentrale Verkehrs- und Autobahndienst der Polizeiinspektion Halle (Saale) am Nachmittag mitteilte, ereignete sich das erste Unglück gegen 11.30 Uhr in Fahrtrichtung Berlin zwischen den Anschlussstellen Naumburg und Weißenfels.
Demnach ist der 44-jährige Fahrer eines Kleintransporters auf einen Sattelzug aufgefahren, der wegen eines Staus an einer Baustelle halten musste.
Der Mann wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Rettungskräfte befreiten ihn aus dem Transporter – er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Jena geflogen.
Es entstand ein Gesamtschaden von rund 30.000 Euro.
Die Autobahn war während der Unfallaufnahme und Rettungsmaßnahmen voll gesperrt.
Zweiter Unfall am Stauende auf der A9
Infolge des sich bildenden Staus geschah dann das nächste schwere Unglück. Ein Peugeot-Fahrer (49) erkannte ebenfalls das Stauende zu spät und krachte gegen 12.30 Uhr in einen stehenden Sattelzug. Auch der 49-Jährige wurde schwer verletzt.
Der Sattelzug verlor daraufhin eine große Menge Kraftstoff. In diesem Fall konnte der Schaden noch nicht abschließend beziffert werden.
Zwar nehmen Bergungs- und Reinigungsarbeiten noch einige Zeit in Anspruch, doch immerhin ist die linke Spur in Richtung Berlin mittlerweile wieder freigegeben. Die Polizei bittet eindringlich darum, vorsichtig an das Stauende heranzufahren.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/feuerwehr_weissenfels