Schlimmer Crash auf der A9: Stundenlange Rettung aus zerstörtem Führerhaus, zwei Verletzte!

Leipzig - Bei einem heftigen Unfall auf der A9 bei Leipzig sind zwei Lkw-Fahrer zum Teil schwerst verletzt worden. Einer von ihnen hatte ein Stauende übersehen.

Auf der A9 ist ein Lkw in ein Stauende gekracht – der Fahrer wurde schwerst verletzt. Es brauchte einige Zeit, bis der Mann aus seinem Fahrzeug befreit war.
Auf der A9 ist ein Lkw in ein Stauende gekracht – der Fahrer wurde schwerst verletzt. Es brauchte einige Zeit, bis der Mann aus seinem Fahrzeug befreit war.  © News5/Grube

Laut Polizeisprecherin Dorothea Benndorf ereignete sich das Unglück gegen 9.40 Uhr in Fahrtrichtung Berlin zwischen den Anschlussstellen Leipzig-West und Großkugel.

Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein 41-Jähriger mit seinem Lastwagen in einen weiteren Lkw, an dessen Steuer ein 56-Jähriger saß, an einem Stauende gekracht sein. Dieser wurde daraufhin auf einen weiteren Sattelzug geschoben.

Dessen Fahrer (30) blieb zwar unverletzt, doch der 41-Jährige wurde in seinem völlig zerstörten Führerhaus eingeklemmt und erlitt schwerste Verletzungen.

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Nachdem ihn die Rettungskräfte aus seinem Fahrzeug befreit hatten, wurde er in einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 56-Jährige wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert.

Bei dem Unfall ist außerdem Ladung verloren gegangen – dabei handelt es sich um Stahlplatten und Formgussteile, die auf der Fahrbahn verstreut herumlagen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens lagen am Mittag noch keine Informationen vor.

Das Führerhaus, in dem der Fahrer des Unfallfahrzeugs eingeklemmt war, wurde bei dem Aufprall komplett zerstört.
Das Führerhaus, in dem der Fahrer des Unfallfahrzeugs eingeklemmt war, wurde bei dem Aufprall komplett zerstört.  © News5/Grube
Beide Fahrzeuge verloren einen erheblichen Teil ihrer Ladung.
Beide Fahrzeuge verloren einen erheblichen Teil ihrer Ladung.  © News5/Grube

Ersthelfer mit dramatischem Appell an alle Autofahrer: "Bitte keine Fotos machen!"

Nach dem Unfall appellierte ein Ersthelfer an alle Autofahrer: "Bitte keine Fotos machen und nicht im Internet verbreiten! Da geht es um Menschenleben."

Er selbst musste das dramatische Unglück mitansehen, war einer der ersten am Unfallort und stand auch einige Zeit später noch unter dem Einfluss des Erlebten: "Es ist nicht schön anzugucken, sag ich ehrlich."

Die Autobahn musste aufgrund der aufwendigen Bergungsarbeiten stundenlang gesperrt werden. Inzwischen wurde die Unfallstelle laut der Polizei geräumt, sodass der Verkehr wieder normal fließt.

Originaltext vom 2. März 11.16 Uhr, aktualisiert um 21.55 Uhr

Titelfoto: News5/Grube

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