Mysteriöser Unfall auf A9: Beifahrer stürzt bei 100 km/h aus Auto! Niemand hilft

Plech (Bayern) - Auf der A9 im oberfränkischen Landkreis Bamberg ist ein 49-jähriger Mann aus einem fahrenden Auto gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Andere Verkehrsteilnehmer fuhren einfach weiter, obwohl sein unter Schock stehender Freund verzweifelt um Hilfe winkte.

Mit einem Rettungswagen wurde der 49-Jährige ins Klinikum Nürnberg-Süd gebracht. Ein Ableben des Mannes ist laut Polizei nicht auszuschließen. (Symbolbild)
Mit einem Rettungswagen wurde der 49-Jährige ins Klinikum Nürnberg-Süd gebracht. Ein Ableben des Mannes ist laut Polizei nicht auszuschließen. (Symbolbild)  © Nicolas Armer/dpa

Laut Angaben der Polizei ereignete sich der schockierende Unfall am Sonntagmorgen gegen 4.10 Uhr bei Plech in Fahrtrichtung Berlin.

Demnach hatte der 49-Jährige zunächst auf dem Beifahrersitz geschlafen und dann plötzlich die Tür geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt war sein gleichaltriger Freund, der am Steuer des Fiat Ducato saß, mit rund 100 Kilometer pro Stunde unterwegs.

Als der Fahrer bemerkte, dass sein Freund bereits mit einem Bein aus dem Fahrzeug hing, bremste er sofort ab. Dadurch wurde der Beifahrer gegen die Tür geschleudert und fiel aus dem Wagen auf den Standstreifen.

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Da nur wenig Verkehr um die Uhrzeit auf der A9 unterwegs war, stieg der unter Schock stehende Fahrer aus und hob seinen zu diesem Zeitpunkt noch ansprechbaren Freund in den Wagen.

Andere Verkehrsteilnehmer, die der Fahrer aus Finnland winkend um Hilfe bat, fuhren laut Polizeiangaben einfach weiter.

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Zunächst wollte der 49-Jährigen seinen Kumpel selbst ins nächste Krankenhaus bringen, doch kurze Zeit später verschlechterte sich dessen Zustand so massiv, dass er einen Rettungsdienst alarmierte.

Der 49-Jährige erlitt laut einer Notärztin schwere innere Verletzungen bei dem Unfall. Er wurde ins Klinikum Nürnberg-Süd gebracht. Der Finne konnte zwar stabilisiert werden, jedoch sei ein Ableben des Mannes laut Polizei nicht auszuschließen.

Hinweise auf Alkohol oder Drogen gab es den Angaben zufolge nicht. Das Polizeipräsidium Oberfranken hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen.

Titelfoto: Nicolas Armer/dpa

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