Schleiz - Mehrere Verletzte und ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich sind das Resultat eines schweren Verkehrsunfalls am Samstagnachmittag auf der A9 in Richtung München.

Wie die Autobahnpolizei berichtet, war zwischen den Anschlussstellen Schleiz und Bad Lobenstein bei einem Lkw der linken Vorderreifen geplatzt.

Der 46-jährige Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Sattelzug, durchbrach die Mittelleitplanke und fuhr über alle drei Spuren der Richtungsfahrbahn Berlin, obwohl er sich eigentlich auf der A9 in Richtung München befand.

Im weiteren Verlauf kippte der mit Papier- und Stahlrollen beladene Lastwagen um und blockierte alle drei Fahrstreifen. Der Lkw-Fahrer aus Serbien musste von Ersthelfern aus seiner Fahrerkabine befreit werden. Er verletzte sich leicht.

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Darüber hinaus fuhren fünf weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle rein oder krachten mit der auf der A9 liegenden Ladung des Lkws zusammen. Dabei wurden fünf weitere Personen leicht und zwei schwer verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die A9 in Richtung Berlin wurde daraufhin voll gesperrt. Gegen Mitternacht war die Richtungsfahrbahn weiterhin dicht. Der Verkehr wurde laut Polizeiangaben an der Anschlussstelle Bad Lobenstein abgeleitet.

Der Streckenabschnitt in Richtung München war für fünf Stunden voll und anschließend teil gesperrt. Auch hier kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Polizei spricht von einem vorläufigen Gesamtschaden in Höhe von 386.000 Euro.