Schkeuditz - Bei einem schweren Unfall auf der A9 in Höhe des Schkeuditzer Kreuzes sind am Samstagnachmittag drei Menschen verletzt worden. Die Richtungsfahrbahn nach Leipzig musste im Zuge der Unfallaufnahme vorübergehend vollständig gesperrt werden.

Ein Sprecher des Polizei-Lagezentrums bestätigte den Crash gegenüber TAG24. Demnach hatte sich dieser gegen 16.25 Uhr ereignet.

Infos vom Ort des Geschehens zufolge waren ein Alfa Romeo und ein Mini in Fahrtrichtung Leipzig unterwegs, als sie in Höhe des Schkeuditzer Kreuzes auf der linken Spur zusammenstießen.

Wie die Polizei am Sonntag ergänzend mitteilte, hatte der Mini-Fahrer (37) vom linken Fahrstreifen auf den mittleren Fahrstreifen wechseln wollen und dabei den dort fahrenden Alfa Romeo (Fahrer: 62) übersehen.

Beide Autofahrer verloren die Kontrolle über ihre Autos und stießen schwer in die Leitplanken. Der Alfa Romeo soll sich mehrfach seitlich überschlagen haben, bevor er auf dem Dach zum Liegen kam. Der Mini wurde schwer an der Front beschädigt.

"Drei Menschen wurden bei dem Unfall verletzt", erklärte ein Sprecher der Leipziger Rettungsleitstelle gegenüber TAG24. "Sie wurden von Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht." Laut Polizeiangaben vom Sonntag mussten der Fahrer des Alfa Romeo und der Beifahrer (33) des Mini stationär, der Mini-Fahrer ambulant behandelt werden.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Wiedemar waren zum Ort des Geschehens geeilt, um den Menschen zu helfen. Auch ein Rettungshubschrauber sowie insgesamt vier Rettungswagen aus umliegenden Ortschaften kamen zum Einsatz.

Nachdem die Verletzten versorgt waren, band die Feuerwehr noch Betriebsmittel, die aus den schwer beschädigten Autos ausgelaufen waren.

Wie TAG24 von vor Ort erfuhr, soll sich das Unfallbild über circa 200 Meter gezogen haben. Der entstandene Schaden wurde am Sonntag auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

In den Verkehrswarnmeldungen wies die Polizei darauf hin, dass die Richtungsfahrbahn Leipzig vollständig gesperrt wurde - die Sperrung dauerte mehr als sechs Stunden bis 22.30 Uhr an, hieß es am Sonntag.

Erstmeldung vom 8. Februar, 19.10 Uhr, aktualisiert am 9. Februar, 12.48 Uhr