Heftiger Unfall auf A9 mit drei Schwerverletzten: Mann (22) unter Lkw-Anhänger eingequetscht
Schnaittach - Auf der A9 hat sich am frühen Mittwoch ein heftiger Unfall mit zwei beteiligten Lastwagen ereignet. Drei Menschen wurden schwer verletzt, Rettungshubschrauber waren auf der Autobahn im Einsatz.
Ein Lastwagenfahrer (22) hatte laut Polizei in der Nacht gegen 1.10 Uhr aus bislang noch ungeklärter Ursache zwischen den Anschlussstellen Schnaittach und Hormersdorf in Richtung Berlin den Anhänger seines tonnenschweren Gefährts verloren.
Als der junge Mann dies nach rund 130 Metern bemerkte, stellte er sein Fahrzeug auf dem Standstreifen ab und versuchte danach, die Gefahrenstelle auf der Autobahn abzusichern.
Ein 43 Jahre alter Lkw-Fahrer bemerkte dies zu spät und krachte in den Anhänger, der durch die Wucht des Aufpralls zunächst mehrere Meter mitgeschleift wurde und schließlich umkippte. Der 22-Jährige, der sich zeitgleich noch immer auf der Fahrbahn befand, wurde bei dem Unfall eingequetscht.
Beide Männer erlitten schwere Verletzungen.
Auch ein 60-Jähriger, der sich zum Zeitpunkt des Crashs als Beifahrer des zweiten Lastwagens in dessen Schlafkoje befand, wurde schwer verletzt. Er wurde eingeklemmt, musste von der Feuerwehr befreit werden, ehe er versorgt werden konnte.
Um die drei schwer verletzten Männer nach der Erstversorgung am Unfallort schnellstmöglich in Krankenhäuser bringen zu können, waren neben Feuerwehr und Rettungsdienst auch zwei Rettungshubschrauber sowie vier Notärzte im Einsatz.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte von der Polizei noch nicht beziffert werden. Die Autobahn, die nach dem Zusammenstoß einem Trümmerfeld glich, musste von den Beamten komplett für den Verkehr gesperrt werden.
Die auch aufgrund ausgelaufenen Öls komplexen Aufräumarbeiten - und die damit einhergehende Vollsperrung - werden sich voraussichtlich noch bis zum Mittwochmittag hinziehen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.
Titelfoto: News5/Merzbach