Flixbus-Unfall auf der A9: Identität der Toten geklärt! Vier Frauen kommen ums Leben
Wiedemar - Nach dem tragischen Flixbus-Unfall am Mittwoch auf der A9 hat die Polizei die Identitäten der Verstorbenen und Verletzten offenbar geklärt und dazu erste Informationen veröffentlicht.
Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, handelt es sich bei den Verstorbenen allesamt um Frauen. Demnach haben eine 47-jährige Polin, eine 19-jährige Deutsche sowie eine 20-jährige Frau aus Indonesien die Tragödie nicht überlebt. Eine weitere an der Unfallstelle verstorbene Frau sei bislang nicht zweifelsfrei identifiziert worden.
Alle weiteren Insassen des Busses wurden in Krankenhäuser gebracht und dort medizinisch begutachtet. Der Großteil der Betroffenen habe diese bereits kurz darauf unverletzt oder nach ambulanter Behandlung leichter Verletzungen wieder verlassen können. Die sechs Schwerverletzten befänden sich weiterhin in stationärer Behandlung, hieß es.
Nach der Tragödie würden die Ermittlungen der Verkehrspolizei auf Hochtouren laufen. Dabei galt es zunächst, die von Flixbus gemeldete Passagierliste mit den tatsächlich im Bus anwesenden Personen zu vergleichen.
Weil es dabei vorübergehend zu Unstimmigkeiten gekommen war, hatte die Feuerwehr zeitweise sogar Suchmaßnahmen am Unfallort durchgeführt.
Flixbus-Unfall auf der A9: Polizei ermittelt gegen Busfahrer
Mittlerweile stehe jedoch fest: Alle 54 von Flixbus gemeldeten Insassen hatten sich auch in dem Fahrzeug befunden.
Zum Unfallhergang lagen derweil keine neuen Erkenntnisse vor. Bereits zuvor hatte die Polizei bekannt gegeben, dass inzwischen gegen den 62-jährigen Busfahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt werde. Ob der Mann bereits vernommen werden konnte, blieb nach wie vor ungeklärt.
Der Flixbus war am Mittwochmorgen in der Nähe von Wiedemar von der A9 abgekommen, in ein Wäldchen gerast und anschließend umgekippt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll kein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt gewesen sein.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa