Erlangen - Auf der A73 in Bayern ist am Donnerstagvormittag ein mit Motoröl beladener 40-Tonner in Flammen aufgegangen. Es kommt zu massiven Verkehrsbehinderungen auf der wichtigen Nord-Südverbindung - und das mitten im Osterreiseverkehr.
Laut Angaben der Polizei bemerkte der Fahrer des Lkw gegen 10.20 Uhr den Brand an seinem Anhänger, stoppte den Lastwagen auf dem Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle Erlangen-Zentrum und kuppelte den Auflieger ab.
Der Lkw hatte Fässer mit 22 Tonnen Motoröl geladen. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk mussten die Fässer abladen, um sie zu löschen. Der Auflieger brannte vollständig aus.
Eine größere Menge Öl gelang ersten Erkenntnissen zufolge in das Erdreich. Deshalb sind auch Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts im Einsatz.
Der Fahrer des Lkw kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, konnte von der Polizei noch nicht abgeschätzt werden.
Unfall auf A73: Autobahn bei Erlangen gesperrt
Die A73 musste während der Lösch- und Bergungsarbeiten in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt werden. Es kam laut Polizeiangaben zu "erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen".
Schließlich sind zahlreiche Menschen aufgrund des langen Osterwochenendes auf den Straßen unterwegs. Der ADAC hatte bereits vor einer Woche mit starkem Verkehr am Gründonnerstag gerechnet. Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren und Geduld mitbringen.
Seit etwa 13.15 Uhr sind zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Bamberg für den Verkehr wieder freigegeben. In Fahrtrichtung Feucht muss die Autobahn vermutlich für weitere zwei bis drei Stunden (Stand: 14:15 Uhr) voll gesperrt bleiben.
Beamte der Verkehrspolizei Erlangen haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge ist das Feuer auf einen technischen Defekt zurückzuschließen.