Plauen - Reisebus-Unfall auf der A72 bei Plauen (Vogtland): Am Sonntagmorgen kam das tonnenschwere Fahrzeug von der Autobahn ab, bretterte in den Seitengraben und landete anschließend in einem Gebüsch. Sieben Menschen wurden dabei verletzt.

Das Unglück geschah gegen 9.15 Uhr an der Anschlussstelle Plauen-Ost in Fahrtrichtung Hof. Laut Polizei kam der Busfahrer (62) plötzlich rechts von der Autobahn ab, fuhr in den Seitengraben und kam in einem Gebüsch zum Stehen.

Schnell eilten Rettungskräfte zum Unfallort. Da die Türen des Busses verschlossen waren, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr diese öffnen. Anschließend konnten die Fahrgäste aus dem Bus geholt werden.

Laut Polizei befanden sich insgesamt 41 Personen im Bus. Sechs Passagiere einer Reisegruppe aus Bad Lausick, fünf Frauen im Alter von 13 bis 68 Jahren und ein Mann (72), wurden leicht verletzt. Der Busfahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

"Die unverletzten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Reisegruppe wurden durch das Technische Hilfswerk (THW) betreut und bis zur Weiterfahrt in einem Ersatzbus in Reichenbach untergebracht", so die Polizei.

Der Bus wurde durch den Unfall massiv beschädigt - vor allem die Frontscheibe wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden dürfte in die Tausende gehen!

Wegen des Reisebus-Unfalls musste die Autobahn für knapp zwei Stunden voll gesperrt werden. Danach wurde zunächst eine Fahrspur wieder geöffnet. "Dadurch kam es zu einem mehrere Kilometer langen Rückstau", heißt es von der Polizei.

Unklar ist unterdessen, wieso der Reisebus so plötzlich von der Autobahn abkommen konnte. Die Ermittlungen der Polizei zum Unfallhergang laufen.

Erst Ende März kam es bei Leipzig zu einem tragischen Reisebus-Unfall. Damals gab es mehrere Tote.

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Erstmeldung: 11. August, 11.21 Uhr, zuletzt aktualisiert: 13.01 Uhr