Kassel - Ein tödlicher Unfall sorgte in der Nacht zu Mittwoch für eine Vollsperrung der A7 in Nordhessen - auch am Morgen dauerte die Sperrung in Teilen noch an. Nur ein Fahrstreifen wurde zunächst von der Polizei freigegeben, im Laufe des Vormittags erfolgte dann die Freigabe der gesamten Autobahn.
Gegen 10 Uhr seien alle Sperrungen nach Abschluss der Bergungsarbeiten wieder aufgehoben und der Verkehr in Richtung Süden wieder freigegeben worden, sagte ein Polizeisprecher.
Der verhängnisvolle Crash ereignete sich gegen 2.50 Uhr zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Malsfeld auf Höhe der Stadt Felsberg südlich von Kassel, wie das Polizeipräsidium Nordhessen zuvor mitteilte.
Demnach war ein 20 Jahre alter Mann aus Frankfurt am Main mit einem Sprinter in südlicher Richtung auf der Autobahn unterwegs gewesen.
Mit seinem Kleintransporter setzte der junge Mann dazu an, einen vorausfahrenden Sattelzug zu überholen, dabei kam es zu dem tragischen Unfall!
Auf "winterglatter Fahrbahn" verlor der Sprinter-Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen. Der Transporter geriet ins Schleudern und drehte sich, dann krachten der Sattelzug und der Sprinter frontal zusammen.
Mit zertrümmerter Front kippte der Transporter auf die Seite. Für den 20-jährigen Fahrer "kam leider jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle", hieß es weiter
Verkehrsbehinderungen auf der A7 in Nordhessen wegen Sperrung nach Unfall
Der aus Magdeburg stammende 61 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt. Die Front des Lastwagens wurde aber ebenfalls beschädigt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei insgesamt auf etwa 60.000 Euro.
Die A7 wurde infolge des Crashs in der Nacht zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Malsfeld für mehrere Stunden voll gesperrt.
Am Mittwochmorgen hatte die Polizei nur einen Fahrstreifen in Richtung Süden freigegeben, es kam daher weiter zu Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn.
Die Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall dauern an. Ein Gutachter wurde eingeschaltet, er soll den genauen Hergang des Unglücks rekonstruieren.
Zudem werden Zeugen des Crashs gesucht, insbesondere Ersthelfer, die an der Unfallstelle anhielten. Das Polizeipräsidium Nordhessen ist unter der Telefonnummer 05619100 erreichbar.
Erstmeldung vom 8. Januar, 9.54 Uhr, aktualisiert um 12.18 Uhr.