Verkehrschaos auf A7: Reisebus steht plötzlich lichterloh in Flammen
Malsfeld/Homberg - Vollkommenes Verkehrschaos am heutigen Dienstag auf der A7 in Nordhessen: Dort brannte ein Reisebus aus heiterem Himmel lichterloh und sorgte für kilometerlangen Stau in beide Richtungen.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr berichtete, befanden sich insgesamt zwei Reisebusse auf der A7 zwischen Malsfeld und Homberg (Schwalm-Eder-Kreis).
Kurz vor der Raststätte Hasselberg-West in Fahrtrichtung Süd machte ein Fahrer den vor ihm fahrenden Kollegen gegen 11.15 Uhr auf die gewaltige Gefahr aufmerksam. Ehe der 68 Jahre alte Fahrer aus Frankreich realisieren konnte, was mit seinem Fahrzeug nicht stimmte, lenkte er auf den Standstreifen, griff seine Papiere und flüchtete aus dem Bus.
Nur wenig später stand der Reisebus vollends in Flammen und brannte komplett aus. Das Feuer hatte vom Motorraum auf den gesamten Wagen übergegriffen. Zufällig befand sich in unmittelbarer Nähe ein Wagen mit vier Bundeswehrsoldaten, die die Gefahrenstelle geistesgegenwärtig absicherten, bis die Brandmeister eintrafen.
Den Brand vorzeitig zu löschen, gelang den Soldaten trotz des Einsatzes von Feuerlöschern jedoch nicht. Aufgrund des auslaufenden Benzins entfachten die Flammen immer wieder aufs Neue, was die Löscharbeiten für das Großaufgebot der Feuerwehr noch schwieriger machten.
Da hierbei gewaltige Rauchwolken entstanden, musste die A7 nicht nur in Fahrtrichtung Süden, sondern auch auf der Gegenfahrbahn vorsorglich gesperrt werden.
Brennender Reisebus sorgt für Stau auf A7: Auch abseits der Autobahn herrschte Chaos
In der Spitze kam es zu einem Stau von bis zu zehn Kilometern, was viele Verkehrsteilnehmer dazu veranlasste, die Autobahn in Richtung kleinerer Landstraßen zu verlassen. Diese Idee gestaltete sich jedoch wenig praktikabel: Die Straßen waren derart schmal, dass es im Begegnungsverkehr überaus eng wurde.
Erst nach mehreren Stunden entspannte sich die Lage auf und rund um die A7. Es entstand ein Sachschaden von rund 15.000 Euro. Verletzt wurde aber glücklicherweise niemand.
Titelfoto: HessennewsTV