Unfall mit drei Verletzten auf der A7 bei Fulda: Autofahrer bilden keine Rettungsgasse
Fulda - Ein Lastwagen-Crash mit drei Verletzten sorgte für eine Vollsperrung der A7 bei Fulda - der Unfall in Osthessen am gestrigen Montagnachmittag ereignete sich in Fahrtrichtung Kassel.
Ein 47 Jahre alter Mann war gegen 16 Uhr mit einem Lastwagen auf der Autobahn zwischen dem Fuldaer Dreieck und Fulda Mitte unterwegs, wie die Polizei in der Nacht zum heutigen Dienstag mitteilte.
"Aus bisher ungeklärter Ursache übersah er einen vor ihm fahrenden 32-Jährigen aus Fulda, welcher gerade mit seinem Renault Master zum Überholen ansetzen wollte und fuhr auf diesen auf", schilderte ein Sprecher den Beginn des Unfall-Geschehens.
Der mit zwei Personen besetzte Renault krachte im Anschluss zunächst gegen die Mittelleitplanke, wurde von dieser nach rechts abgewiesen und donnerte in den Anhänger eines vorausfahrenden Sattelaufliegers, an dessen Steuer ein 59-jähriger Mann aus Polen saß.
Zeitgleich geriet auch der Lastwagen des 47-Jährigen außer Kontrolle und fuhr auf einen davor fahrenden Sattelzug auf, welcher von einem 40-jährigen Ukrainer gesteuert wurde.
Vollsperrung der A7 in Richtung Kassel nach Unfall am Montagnachmittag
Bei dem Unfall auf der A7 wurden der 47-jährige Lkw-Fahrer sowie die beiden Insassen des Renault verletzt. Der Rettungsdienst brachte alle drei Verwundeten in naheliegende Krankenhäuser. "Alle anderen Unfallbeteiligten blieben glücklicherweise unverletzt", ergänzte der Polizeisprecher.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 120.000 Euro. Die A7 wurde in Fahrtrichtung Kassel für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war auch die Feuerwehr mit zahlreichen Kräften auf der A7 im Einsatz. Leider wurde die Arbeit der Rettungskräfte "durch mehrere Verkehrsteilnehmer erschwert, welche die Rettungsgasse nicht wie vorgeschrieben bildeten", schloss der Sprecher seinen Bericht ab.
Titelfoto: Montage: Nicolas Armer/dpa, Andreas Arnold/dpa