Tödlicher Unfall auf der A7! Schon wieder Verdacht auf illegales Autorennen
Hamburg - Auf der Autobahn 7 bei Hamburg hat es in der Nacht zu Donnerstag einen tödlichen Unfall gegeben. Bei dem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge kam ein 54-jähriger Autofahrer ums Leben.
Der 28-jährige Fahrer des zweiten Autos wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wie ein Sprecher der Polizei am frühen Donnerstagmorgen mitteilte.
Nach erstem Ermittlungsstand waren beide Autos am Mittwochabend gegen 21.40 Uhr an der Anschlussstelle Hamburg-Marmstorf aus noch ungeklärter Ursache gegeneinander gekracht.
Details zum Unfallhergang konnte die Polizei bislang noch nicht bestätigen. Augenzeugen berichteten aber vor Ort davon, dass der Fahrer eines Mercedes-AMG zuvor mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei.
Der Sportwagen sei plötzlich ins Schleudern geraten und mit dem Opel kollidiert, der gerade die Ausfahrt nehmen wollte. Der Opel wurde über die Fahrbahn geschleudert.
Sachverständiger angefordert, 3D-Scanner eingesetzt
Während der Mercedes sich einmal überschlug und dann in einem Grünstreifen neben der Ausfahrt zum Stehen kam, wurde der andere Wagen mit voller Wucht gegen einen Baum geschleudert, wo er in mehrere Teile zerschellte.
Für den offenbar unbeteiligten Opel-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Der 54-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Mercedes-Fahrer aus Winsen (Luhe) wurde dagegen nur leicht verletzt. Er wurde von den angeforderten Rettungskräften in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Trümmerteile beider Fahrzeuge verteilten sich meterweit um den Unglücksort.
Ein Sachverständiger, der von der Polizei angefordert wurde, soll nun den genauen Unfallhergang ermitteln. Auch ein 3D-Scanner wurde noch am Abend eingesetzt.
Die Anschlussstelle-Marmsdorf sowie zwei Fahrstreifen wurde nach dem Unfall gesperrt. Es kam zu Stau. Inzwischen wurde der Verkehr wieder freigegeben. Der Verkehrsunfalldienst hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Polizei sucht nach dem Unfall Zeugen
Wie die Polizei am Donnerstagnachmittag weiter mitteilte, werde inzwischen gegen den 28-Jährigen wegen des Verdachts des verbotenen Fahrzeugrennens und der fahrlässigen Tötung ermittelt.
Zeugen, die Angaben zu dem Unfallhergang oder dem Fahrverhalten des Mercedes-Fahrers kurz vor dem Unfall machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040-428654961 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
In der Region Hannover war es vor wenigen Tagen bereits zu einem schweren Autounfall mit zwei getöteten Kindern gekommen, bei dem sich inzwischen der Verdacht auf ein illegales Autorennen erhärtet hat.
Originalmeldung: 3. März, 6.36 Uhr, zuletzt aktualisiert: 14.13 Uhr.
Titelfoto: Blaulicht-News.de