Niederaula - Einen überaus bescheidenen Start in den Tag erlebten Verkehrsteilnehmer am heutigen Mittwochmorgen auf der A7 in Nordhessen. Der Grund: Ein Lastwagen verunfallte und blockierte gleich mehrere Spuren. Auch aktuell ist noch mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen.

Wie ein Polizeisprecher wenige Stunden nach dem Zwischenfall mitteilte, befand sich ein 39 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem lettischen Laster auf der A7 in Fahrtrichtung Kassel. Im Bereich des Gefälles am Klebaer Berg, den der Trucker gegen 8 Uhr passierte, wurde es dann kritisch.

Ersten Erkenntnissen zufolge sorgte ein technischer Defekt dafür, dass der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, weil der mit Drahtrollen beladene Auflieger ausgebrochen war. Letztlich kippte der gesamte Lkw auf die Beifahrerseite und kam quer stehend zum Liegen.

Im morgendlichen Berufsverkehr blockierte er schließlich drei ganze Spuren, was den gesamten Verkehr vollends lahmlegte. Glücklicherweise kollidierte der Sattelschlepper mit keinem anderen Fahrzeug. Und auch der 39-Jährige konnte sich unverletzt aus eigener Kraft aus der Fahrerkabine befreien.

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Für die Einsatzkräfte stellte die weitere Vorgehensweise eine Herkulesaufgabe dar. So hievten der Bergungsdienst sowie die zuständige Feuerwehr den Brummi in Richtung der Mittelleitplanke, wodurch gegen 11 Uhr vormittags zumindest wieder die rechte sowie die Standspur genutzt werden konnten.

In der Zwischenzeit hatte sich der Stau in Fahrtrichtung Kassel auf bis zu 14 Kilometer Länge angehäuft.

Wie lange es noch dauern wird, bis der Laster von der Fahrbahn geborgen ist, kann von den Einsatzkräften derzeit noch nicht abgesehen werden, da zunächst die Ladung händisch umgeladen werden müsse. Daher kommt es nicht nur auf der A7 in Richtung Kassel, sondern auch auf den Umleitungsstrecken rund um das Kirchheimer und Hattenbacher Dreieck zu Beeinträchtigungen.

Bei dem Alleinunfall entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 80.000 Euro.