Basketball-Profi stirbt bei Unfall auf der A7
Hamburg - Am Freitagabend ist auf der A7 zwischen Berkhof und Schwarmstedt ein 26 Jahre alter Mann nach einem Unfall in seinem Auto verbrannt und ums Leben gekommen. Wie am Sonntag bekannt wurde, handelte es dabei um Basketball-Profi Mubarak Salami (†26). Dies gab sein aktueller Verein Dragons Rhöndorf aus der drittklassigen ProB-Liga bekannt.
"Es geschehen Dinge, die sind nicht zu begreifen und kaum in Worte zu fassen", schrieb der Klub in einer Meldung.
Der gebürtige Hamburger war erst im Januar dieses Jahres zu den Drachen gewechselt, nachdem er zuvor für die SBB Baskets Wolmirstedt auf Korbjagd gegangen war.
Salami hatte sich in Hamburg einen großen Namen gemacht und wurde zweimal Top-Scorer der ProB im Trikot des ETV Hamburg. Trotz höherklassiger Angebote blieb er seiner Geburtsstadt treu, um sich um seine sechs Geschwister zu kümmern.
"Ebenso verliert die Basketball-Welt einen weltoffenen und neugierigen jungen Mann, der mit seiner freundlichen und humorvollen Art auch am Menzenberg innerhalb weniger Wochen seinen festen Platz in der Dragons-Family fand", schrieb sein Verein weiter. Man werde das Gedenken an den Menschen und an den Basketballer im Herzen tragen.
Salami hatte sein Leben am Freitagabend gegen 22 Uhr bei einem Unfall auf der A7 verloren. Zwischen den Anschlussstellen Berkhof und Schwarmstedt berührte der 26-Jährige bei einem Spurwechsel mit dem Heck seines Autos ein Begleitfahrzeug eines Schwertransporters, wie die Polizei mitteilte.
Muburak Salami kann nur noch tot aus seinem Wagen geborgen werden
Dadurch verlor er die Kontrolle über seinen Hyundai, schleuderte über die Fahrbahn und krachte in einen BMW auf der linken Spur. Beide Wagen kamen an der Mittelleitplanke zum Stehen und fingen umgehend Feuer.
Salami konnte sich nicht mehr rechtzeitig befreien und konnte nach dem Löschen des Hyundais nur noch leblos geborgen werden.
Der 28 Jahre alte BMW-Fahrer konnte sich noch selbstständig befreien, wurde aber mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Sein Beifahrer blieb unverletzt.
Die A7 in Richtung Hamburg war in der Nacht zu Samstag stundenlang gesperrt. Erst gegen 4.30 Uhr konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.
Titelfoto: IMAGO / Hanno Bode