Lamborghini liefert sich Rennen auf A66: Musste deshalb ein Unschuldiger sterben?
Hofheim am Taunus - Nach einem illegalen Autorennen mit drei Sportwagen auf der Autobahn 66 mit tödlichem Ausgang (TAG24 berichtete) fahndet die Polizei weiter nach einem der drei Autofahrer.
Das Auto des Flüchtigen wurde in Hofheim sichergestellt, wie die Polizei in der Nacht zu Sonntag mitteilte. Der zweite der drei Fahrer, ein 26 Jahre alter Mann, habe sich inzwischen der Polizei gestellt. Sein Auto wurde in Nordrhein-Westfalen gefunden. Bei dem Autorennen war ein unbeteiligter Mensch ums Leben gekommen.
Einer der drei Wagen, ein Lamborghini, sei bei Hofheim am Taunus (Main-Taunus-Kreis) gegen die Mittelplanke geprallt und daraufhin mit einem nicht am Rennen beteiligten Skoda zusammengestoßen, teilte ein Sprecher der Polizei mit.
Beide Autos seien ausgebrannt. Die Person in dem unbeteiligten Auto sei gestorben, aber noch nicht identifiziert worden. Der 29-Jährige Fahrer des Sportwagens sei zuerst in eine Klinik gekommen. Mittlerweile sei er aus der Klinik entlassen und in Gewahrsam genommen worden.
Im Zuge des Unfalls seien noch drei weitere unbeteiligte Wagen beschädigt worden. Ein 55 und ein 58 Jahre alter Fahrer kamen nach Auskunft des Sprechers in eine Klinik. Ein 18-jähriger Fahrer sei nicht in ärztlicher Behandlung.
Die Autobahn 66 war am Samstagnachmittag in Fahrtrichtung Frankfurt mehrere Stunden voll gesperrt. Die Ermittlungen dauern an.
Update, 13.06 Uhr: Weiter Festnahme nach tödlichem Unfall infolge von illegalem Straßenrennen
Nach einem mutmaßlichen illegalen Autorennen mit tödlichem Ausgang im Main-Taunus-Kreis hat die Polizei eine weitere Person festgenommen. Nähere Details dazu nannte ein Polizeisprecher am Sonntag zunächst nicht.
Ob es sich dabei um einen zuletzt noch flüchtigen Sportwagen-Fahrer handelt, blieb unklar.
Update, 22.18 Uhr: Untersuchungshaft angeordnet
Gegen die zwei festgenommenen Fahrer wurde am Sonntagabend nach Angaben der Polizei Untersuchungshaft angeordnet. Nach dem dritten Verdächtigen wird weiter gefahndet.
Titelfoto: Wiesbaden112/Robin von Gilgenheimb