Kind (7) bei Crash auf A66 lebensgefährlich verletzt: Fuhr er etwa im Kofferraum mit?
Hanau - Eine fünfköpfige Familie ist bei einem Unfall auf der A66 im Main-Kinzig-Kreis am späten Freitagnachmittag verletzt worden – darunter ein siebenjähriger Junge, der per Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht wurde.
Ein betrunkener BMW-Fahrer (32) hatte gegen 17.38 Uhr in Richtung Frankfurt wegen erhöhten Tempos auf der regennassen Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, wie die Polizei mitteilte.
Der 32-Jährige krachte demnach zwischen den Anschlussstellen Hanau-Nord und Erlensee mit seinem Wagen in den VW Golf der Familie aus Kesselstadt. Beide Autos gerieten dadurch ins Schleudern und kamen schwer beschädigt abseits der Fahrbahn zum Stehen.
Der Siebenjährige im VW wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt – er wurde in eine Klinik nach Darmstadt geflogen. Ein dreijähriges Mädchen kam nach Angaben der Polizei mit leichten Verletzungen davon. Drei verletzte Erwachsene wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Laut einem Pressesprecher der Feuerwehr Hanau sollen sich in dem VW unerlaubterweise sogar sieben Personen befunden haben. Besonders verantwortungslos: "Das Kind fuhr in dem Fahrzeug wahrscheinlich im Kofferraum mit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es nicht auf einem Sitz saß."
Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme und die Sicherstellung seines Führerscheins an.
Der Autobahnabschnitt nahe der Unfallstelle blieb in Richtung Frankfurt bis etwa 21.50 Uhr voll gesperrt. Neben acht Rettungsfahrzeugen und drei Notarztwagen kamen auch einige Kameraden der Feuerwehr zum Einsatz.
Titelfoto: 5vision.media