Mannheim - Am Freitagnachmittag kam es zu einem Unfall auf der A6, der sich zu einem außergewöhnlichen Einsatz für Polizei und Rettungskräfte entwickelte.

Bei dem Unfall, bei dem ein 22-jähriger Fahrer das Stauende zu spät erkannte und beim Ausweichen mit der linksseitigen Schutzplanke kollidierte, erreichte die Einsatzkräfte ein dringender Notruf.

Wie die Polizei mitteilte, befand sich ein anderer Verkehrsteilnehmer mit seiner hochschwangeren Ehefrau im Rückstau des Unfalls. Die Wehen hatten bereits eingesetzt und traten in kurzen Abständen auf.

Die im Einsatz befindlichen Polizisten koordinierten sich daraufhin mit der Integrierten Leitstelle und den Rettungskräften - somit konnte umgehend Hilfe organisiert werden.

Laut Polizei wurden die werdenden Eltern telefonisch betreut und über den Seitenstreifen zur Unfallstelle gelotst.

Dort wurde die werdende Mutter durch einen Rettungswagen aufgenommen und unter Begleitung eines Notarztes in Richtung Universitätsklinikum Mannheim transportiert.

Der Einsatz sorgte auch über den Nachtdienst hinaus für großes Mitfiebern im Polizeikollegium.

Nach Rücksprache mit dem Vater stellte sich heraus, dass die Geburt noch im Rettungswagen erfolgte. Mutter und Kind, ein gesunder Junge, sind wohlauf.