Schiffbruch auf der Autobahn: Für Transporter-Fahrer gibt's mächtig Ärger
Grünstadt - Sieht falsch aus, ist es auch! Am gestrigen Donnerstag landete ein Boot mitten auf der Autobahn. Für den Fahrer und Schifffahrtsfreund hatte der Zwischenfall in gleich mehrerer Hinsicht Konsequenzen.
Wie ein Sprecher der Polizeidirektion in Neustadt an der Weinstraße am heutigen Freitag berichtete, ereignete sich das Ganze am Vorabend auf der A6 in Fahrtrichtung Mannheim. Dort war ein 37 Jahre alter Mann mit seinem Transporter sowie dem weißen Sportboot im Schlepptau unterwegs.
Kurz nachdem der Leininger Stich passiert war, kam es dann zu dem gefährlichen Zwischenfall, als das Sportboot gegen 18.30 Uhr kurzerhand und unvermittelt vom Hänger rutschte und glücklicherweise direkt auf dem Seitenstreifen stehen blieb. Die alarmierte Polizeistreife konnte vor Ort direkt feststellen, dass der Anhänger sowie auch das schiffbrüchige Boot nach dem Unfall einen Totalschaden erlitten.
Somit musste beides an Ort und Stelle abgeschleppt werden. Für den Fahrer des Transporters kam es im Nachgang aber noch so richtig dicke. Denn für den Sturz seines Wasserfahrzeuges war er wohl allem Anschein nach selbst verantwortlich.
Laut Angaben der Beamten hatte er das Boot nicht ausreichend gesichert, weshalb er noch froh sein konnte, dass dieses nicht auf die Fahrbahn krachte. Ein verhängnisvoller Unfall wäre dadurch sicherlich unvermeidlich gewesen.
Anhänger und Sportboot nach Sturz nur noch Schrott: Fahrer ohne Fahrerlaubnis
Damit aber noch nicht alles. Darüber hinaus stellten die Ermittler fest, dass der 37-Jährige das Gespann gar nicht hätte fahren dürfen, da er nicht über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügte.
Neben gleich mehreren eingeleiteten Strafverfahren muss sich der Mann noch über einen Sachschaden in Höhe von rund 5000 Euro ärgern. Wie hoch seine Strafe letztlich ausfallen wird, müssen die weiteren Ermittlungen in dem Fall zeigen.
Titelfoto: Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße